Heute Wäsche – ♥ – oder morgen nackt! [01 | 25]

Nun ja, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber manchmal komme ich mir in meinem Haushalt wie ein Waldbrandaustreter vor.
Natürlich ist mir klar, dass sich Hausarbeit stetig wiederholt und dass man nie wirklich fertig ist, aber ich möchte einfach durch Routinen zu einer besseren Grundordnung gelangen und somit auch diese immer wiederkehrenden „Großputz-Aktionen“ vermeiden.

Auf meiner Suche für mich den richtigen Weg zu finden habe ich einiges ausprobiert, verschiedene Apps und auch diverse „Methoden“ angeschaut und recht schnell wieder verworfen.
Hängengeblieben bin ich vor einigen Monaten beim „FlyLady – System“.

Es geht um Routinen, tägliche kleine Schritte und Zonenarbeit.
Das Haus oder die Wohnung wird in Bereiche / Zonen eingeteilt und in der jeweiligen aktuellen Zone hält man sich täglich 15 Minuten auf, um zu putzen. Kling kompliziert? Ist es nicht, versprochen.

Jeder Tag beginnt mit der Morgenroutine:

  • Komplett ankleiden – nicht nur im Jogginganzug durchs Haus schlumpfen
  • Wisch & Weg – Jeden morgen ganz fix über die Waschbecken und die Toiletten wischen
  • eine Maschine Wäsche anstellen
  • Spülmaschine ausräumen

und endet mit der Abendroutine:

  • Spülmaschine anstellen und Arbeitsfläche / Spüle abwischen
  • Kleidung rauslegen
  • Plan (BuJo) für den nächsten Tag ansehen


Montags und freitags findet eine Art Hausputz statt. Ich mache zum Wochenbeginn das Erdgeschoss und am Freitag das erste OG. Zu erledigen sind:

  • Staubsaugen
  • Wischen
  • Flächen abstauben
  • Betten beziehen (falls notwendig)
  • Spiegel und Türen abwischen
  • Müll entsorgen

Für jede dieser Aufgaben hat man 10 Minuten Zeit. Ich stelle mir den Timer und los gehts. Ich fange mit den Mülleimern an. Müll rausbringen, Eimer auswaschen – 5 Minuten. Die übriggebliebenen Minuten addiere ich zu einem anderen Punkt dazu. Es geht hier nicht darum, alles auf Hochglanz zu polieren, sondern eine Grundordnung herzustellen.

Jeder Wochentag hat dann noch einen Schwerpunkt.

  • Montag – Hausputz
  • Dienstag – Planer Tag: Was wird gekocht, Bullet Journal schreiben, Einkaufszettel, Telefonate und Papierkram erledigen
  • Mittwoch u. Donnerstag sind meine Trainingstage für die Hunde
  • Freitag – Hausputz
  • Samstag – Einkaufstag und ab dem späten Nachmittag Zeit für den Blog
  • Sonntag – Relax-Tag

Und dann gibt es noch die Zonen.

  1. Zone: Hauseingang, Flur, Hauswirtschaftsraum, Garage
  2. Zone: Küche, Speisekammer
  3. Zone: Bad, Büro, Treppenaufgang
  4. Zone: Schlafzimmer, Kleiderschrank, kleiner Flur oben
  5. Zone: Wohn- und Esszimmer

Uiiiii, du denkst sicher, das ist ja viel und so kompliziert. Ich gebe zu, am Anfang hat es mich ein wenig verwirrt. Die Zeitvorgaben einzuhalten und bei den Schwerpunkten zu bleiben ist wichtig, sonst verzettelt man sich. Wenn die Zeit um ist, hört man auf. Woche für Woche kommt mehr Ordnung ins Haus und in die Ecken.

Ein Montag in Zone 2 würde also wie folgt aussehen:
Morgenroutine, Hausputz (max. 60 Minuten), 15 Minuten in der Küche (eine Schublade auswischen, das Fenster putzen oder den Backofen reinigen, Fußleisten abputzen, Lampen reinigen usw.) und am Ende des Tages die Abendroutine.

Das System ist sehr flexibel und ich habe es auf meine Bedürfnisse angepasst. Es hilft mir, mich auch den nervigen Aufgaben zu stellen und am Ball zu bleiben.

Im Laufe des Jahres werde ich euch immer mal wieder mitnehmen und von meinen Fortschritten mit dem System berichten. Außerdem erkläre ich noch einige andere Themen, die zum FlyLady System gehören.

Tatsächlich schaffe ich mit diesem Post über Organisation und Ordnung noch im Januar mein erstes Kreuzchen auf dem Bingo-Board von Anitas toller Mitmachaktion.