Auf der Pirsch

Liebe Mama,

heute war ich wieder mit Frauchen alleine unterwegs. Das macht mir immer besonders viel Spaß weil wir fast immer woanders hin fahren.

Zuerst sind wir wieder mit der Schaukelkiste losgerumpelt. Inzwischen macht mir das gar nichts mehr aus … ich weiß ja, dass wir was spannendes unternehmen.

Nach ein paar Minuten waren wir schon am Ziel. Raus aus dem Auto und wir waren im Feld. Eine große Wiese haben wir überquert, sind zwischen Kornfeldern lang gelaufen und dann wieder eine riesige Wiese, die an den Wald grenzt. Ich konnte nach Herzenslust rennen und schnüffeln aber heimlich habe ich immer ein Auge auf Frauchen. Ist das bei dir auch so, dass du immer aufpassen musst, wo deine Zweibeiner hin laufen? Die laufen Kreuz und Quer!  Ich passe immer auf, dass mein Frauchen nicht verloren geht. Die hat ja schließlich nicht so eine gute Nase wie ich.

Dann haben wir wieder ein lustiges Spiel gemacht. Ich durfte sitzen und zuschauen wie Frauchen Tennisbälle, Bälle an einer Schnur, kleine Dummys …. alles flog durch die Luft und Frauchen hat auch alles wieder eingesammelt. Immer wieder ist sie los gelaufen und ich habe zugeguckt … ein lustiges Spiel.

Was besonders schön war … für mich … es hat die ganze Zeit geregnet. Super! Viele Pfützen und Matsche und Frauchen lässt mich dann auch richtig rumwatzen.

Plötzlich nimmt Frauchen mich an die Leine. „Left“ …. ich weiß, was das bedeutet und setzte mich an ihr linkes Bein. Ganz langsam schleichen wir uns vorwärts. Frauchen zieht den Windtester aus der Weste, pustet etwas Puder in die Luft und wir schleichen weiter. Immer wieder bleiben wir stehen und ich setze mich neben Frauchen und dann sehe ich sie… Rehe. Zwei Rehe stehen auf der Wiese und äsen. Wir stehen unter dem Wind so dass wir immer näher an die beiden großen Tiere heranschleichen können.

Auf ca. 30 Meter kommen wir an sie ran. Plötzlich stehen die beiden wie angewurzelt und schauen zu uns rüber. Frauchen hockt sich neben mich und ich sitze da … Nase im Wind, Brust raus! Dann hat Frauchen die beiden aus ihrer Spannung erlöst. Sie ist aufgestanden, hat in die Hände geklatscht und dann sind die beiden abgedüst. Ich geb ja zu … am liebsten wäre ich mal hinterher geflitzt und ich konnte mein Glück kaum fassen … nachdem die beiden aus meinem Sichtfeld verschwunden waren machte Frauchen mich von der Leine los…. und ab!!!

Ich war gerade im vollen Tempo da hat Frauchen Musik gemacht „TÜT – TÜT“, Hier-Pfiff nennt sie das und ich kann gar nicht anders …. ich drehe mich rum und düse im Sausetempo zu ihr zurück und da hat sie mein SUUUUUPPPPER-Leckerchen gezückt! Hundeleberwurst aus der Tube ahhhhhhh, schlabber!

So ein spannender Spaziergang. Das wollte ich dir unbedingt mal schreiben Mama. Jetzt liege ich auf Herrchens Couch und ruhe. Viele goldige Schlabberer sende ich der Golden Worker Familie und natürlich auch meinen „Erst-Zweibeinern“ Norbert und Angelika.

WUFF

Zwei Begegnungen der dritten Art!

Leute, Leute, was soll ich euch sagen…. Heute habe ich mein Frauchen mal richtig böse erlebt! Und wenn ich sage böse dann meine ich  böse! Aber von Anfang. Frauchen hat mich in die Schaukelkiste gesetzt und gesagt, dass wir in den Wald fahren. Gerumpel, Geschaukel Geholper und dann ging die Klappe der Schaukelkiste auf und wir waren im schattigen Wald. Man was für Gerüche da waren. Frauchen hatte uns zu einer Stelle gefahren wo wir noch nie waren. Wald, Lichtung mit hohem Graß und ein Bach also alles was das Fienchen-Herz begehrt.

Leider hat Frauchen mich an die Leine genommen und mit mir „Hellwork“ gemacht. Und da stand es …. Ein großes braunes Tier, mit großen braunen Augen und zwei Hörnern auf dem Kopf. Frauchen kam zu mir auf die Erde und legte ihren Arm um mich und so saßen wir auf dem Weg und beobachteten einen Rehbock in einer Entfernung von vielleicht 10 Metern!! Das Tier stand ganz ruhig da und so wie wir es beobachteten, beäugte es uns. Der Bock zeigte keinerlei Scheu und ich war ganz ruhig dann drehte er es um und trabte davon. Man war das spannend!

Dann sind Frauchen und ich durch das Unterholz gestreift und haben uns an den Bach rangeschlichen. Und dann durfte ich plantschen. Ich habe gefährliche Bestien gejagt erst Kaulquappen und dann Schmetterlinge. Zwischendurch haben wir immer wieder gearbeitet. Immer wieder „Fußarbeit“ und natürlich den Hier-Pfiff. Und dann war unser Ausflug auch schon wieder vorbei.

Wieder in der Schaukelkiste … ein paar Minuten gefahren … ging wieder die Klappe auf und wir waren im Dorf. Frauchen geht in die Bäckerei und lässt mich, wie immer, warten. Ich liege also in meiner Box bei offener Ladeklappe und bin brav. Dann holt mich Frauchen nochmal raus und wir setzten uns zusammen draußen in das Kaffee. Sie hat mein Deckchen hingelegt und will dort einen Latte Macciato (was auch immer das sein mag) trinken. Das war mir aber echt zu langweilig. Ich bin immer wieder aufgestanden, hab sie angestubbst aber es hat alles nicht geholfen. Völlig entnervt habe ich mich wieder hingelegt und click – Leckerchen. Na dann, leg ich mich halt hin und entspanne….

Und dann passierts. Wir sitzen da, ein Bekannter von Frauchen hat sich zu uns gesetzt und auf einmal kommt da so eine Frau auf einem Fahrrad mit einem, hmmm ich würde sagen Terrier-Mix an der Flexileine um die Ecke. Sie sieht mich, wie ich brav neben dem Tisch liege (ich bin übrigens angeleint) und spricht mit ihrem Hund der heftig in meine Richtung zieht „Ja, willst du da mal guten Tag sagen!!??“ Frauchen dreht sich direkt zu der anderen Frau um und sagt „Bitte nicht, ich möchte nicht dass sie jetzt Hundekontakt hat!“

„Ach die machen doch nix, Hunde verstehen sich doch so“ Frauchen sagt nochmal sehr entschieden „NEIN, ich möchte das nicht!“ und da lässt die Frau die Flexileine fallen und der Terrier-Mix flitzt auf uns los!

Frauchen streckt ihr Bein aus und versperrt somit dem anderen Hund den Weg zu mir. Ich sitze brav auf meinem Deckchen und da wir Frauchen zum personifizierten Bösen!! „Sehr laut, sehr streng und unmissverständlich gibt sie der Frau zu verstehen, dass sie sofort ihren Hund hier wegholen soll. Da wird die auch noch frech! „Hunde verhalten sich völlig normal …. das Verhalten von meinem Frauchen sei unnormal …. da kann der Hund ja nur verhaltensgestört werden „… usw.

Und dann ist Frauchen aufgestanden! „Nehmen sie ihren Hund und lassen sie uns jetzt in Ruhe hier sitzen. ich will nicht, dass mein Hund stänig Kontakt zu anderen Hunden hat. Schon gar nicht, wenn er brav liegen soll wärend Frauchen einen Kaffee trinkt!!!!!“

Vor sich hinschimpfend zog die Frau von dannen!!! Ist dass denn wirklich zu glauben?

Nachtrag von Frauchen:

Hab ich mich aufgeregt!!! Die Ausdrücke die ich auf der Heimfahrt gebraucht habe will ich hier gar nicht wiedergeben. Was für eine blöde …… Aber so ist das halt, man muss immer mit der Doofheit der Anderen rechnen.


Ich bin ein „Wasserhund“!

Hallo Mama,

heute morgen hat Frauchen viele Sachen in die Schaukelkiste gepackt. Ich dacht schon „oh weia“ jetzt fahren wir wieder in dieser Höllenmaschine. Doch dann kam die große Überaschung. Mein Kumpel Hannes sprang vor mir in das „Auto“ (so nennt Frauchen dieses Schaukeldings) und verschwand in der Box.

Ich dachte schon das der Knochen an mir vorüberzieht aber da hatte ich falsch gedacht. Frauchen hob mich hoch und schwupps war ich bei Hannes … in der Box.

Nach einigen Sekunden rumorte die Kiste und wir schaukelten los. Der Hannes lag total cool da und hat keinen Muckser von sich gegeben aber ich hab mich schon noch so ein bisschen gefürchtet… Kann ich doch dann aber nicht zeigen, was soll der große Schwarze denn sonst von mir denken? Der erzählt das noch jemandem und dann bin ich hier die Memme oder was. Also hab ich die Zähne zusammen gebissen und hab so getan als ob Fahren in der Schaukelkiste das Normalste von der Welt wäre.

Nach einiger Zeit hat das Geschaukel dann aufgehört aber wir beiden haben weiter in der Box gewartet. .. Weiter geschaukelt … ausgestiegen und …. WAR DIE COSMA BEIM FRISÖR ??? Da war ein plötzlich ein weißer Labbi! Und ne, es war nicht die Cosma. Das war Hannes beste Freundin Maya und ich war dann abgeschrieben. Die haben aber auch wild gespielt und sich angeknurrt. Das war nix für mich.

Wir waren auf einer tollen Wiese mit ganz vielen von diesen gelben, plüschigen Knubbeln die man so toll abzupfen kann….

Knubbel-Dings
Hannes & Ich .... ein Dreamteam!

Und dann kam der Knaller! Wir waren ja schon an so einem kleinen „Bach“ oder an einem „Matschloch“ wie Frauchen das halt so nennt aber heute waren wir an einem STROM! Ein riesiges, wild gurgelndes, reißendes Blubber-Gurgel-Wasser! Hannes und Maya sind da sofort reingeplanscht und ich natürlich hinterher. Euch zeige ich was ein richtiger Golden Worker ist ….

Eine Wasserratte

Hui, war das klasse. Frauchen war auch mutig und ist dann mit mir ins Wasser gekommen. Sie ist auch sehr tapfer … muss ich schon sagen.

Wasser & Leckerchen, gibts was Schöneres?
... anderen beim Schwimmen zugucken ist auch nicht schlecht!
Plantschpause mit Hannes (leider ohne Gesicht :-))

Nach diesem sehr gelungenen Abenteuerausflug wollte Frauchen mich aber dann tatsächlich anbinden, damit die zwei Labbis so grüne Dinger einsammeln durften… da hab ich mich aber echt beschwert und zack saß ich wieder bei Frauchen!

Sie hat dann so komische Sachen gesagt wie „Schlecht geplant“  „Auto hätte doch direkt an der Wiese geparkt werden müssen“. Aber dann hat sie Hannes und mich an der Leine einfach ein Stückchen mitgenommen. Wir haben uns neben sie gesetzt und sie hat diese grüne Wurst weggeworfen. Hannes ist sitzengeblieben und ich natürlich auch… Ehrensache! Und die arme Maya musste die Dinger dann immer holen. Das ist schon ein komisches Spiel… Mein Frauchen wirft Sachen weg die dann ein anderer Hund holt! Verstehst du das Mama? Eigenartig ist auch, dass sich Frauchen sehr gefreut hat dass ich so brav gesessen habe … viele leckere Stückchen sind da in meine Schnute gewandert … wenn sie das gerne möchte … sitzen und nix tun … das ist dorch wirklich Babykram!

Dann haben wir noch „Trainiert“ jaaaaa, Grundstellung und Sitzenbleiben. Ich saß bei Frauchen „bei Fuß“ …. Hannes und Maya haben etwas weiter weg gelegen und ausgeruht …. und dann ist Nadine (Frauchens Freundin) auf uns zugekommen. Da wollt ich natürlich gleich hin und bin aufgestanden um sie zu empfangen…da geht die doch wieder weg! So was unhöfliches! Frauchen mich wieder „bei Fuß“ genommen. Nadine kommt, ich sitze, click …. und Nadine gibt mir ein Lekerchen. Das haben wir so zwei Minuten lang gemacht. Nadine ist um uns rumgelaufen … kam wieder zu uns …. hat da gestanden …. ich habe gesessen …. click Leckerchen von Frauchen …. ganz viele Leckerchen habe ich bekommen, weil ich so suuuuuuper war …. wie Frauchen immer sagt und dann hat sie noch kurz mit mir getobt damit ich mich „locker machen kann“…

Viel zu schnell war unser Ausflug zu Ende. Den Rückweg habe ich dann tatsächlich verschlafen und auch zu Hause habe ich nur noch schnell gemampft und war froh, dass ich in meinen Kennel kam.

Jetzt muss ich Bubu machen, dass verstehst du doch sicher Mama. Es war ein aufregender Tag und ich kann allen stolz erzählen… Ich bin ein Wasserhund!

Bis bald Mama und liebe Grüße an den Rest der Familie.