Das war eine Woche voller doofer Begegnungen.
Es verging tatsächlich kein Tag, an dem ich nicht mit Zorn im Bauch vom Spaziergang nach Hause gekommen bin.
Da war das ignorante Frauchen des völlig unerzogenen Chihuahuas. Sie, in ihr Handy starrend, lässt den Hund tun, was immer er will und natürlich, will er Kontakt zu meinen angeleinten Hunden.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich das absolut nicht leiden kann … und meine Hündin Hetty mag das ebenso wenig.
Beim nächsten Mal waren wir auf der letzten Abendrunde und es war schon dunkel. Ich sah in der Ferne, jemanden auf dem Fahrrad. Begleitet wurde das Rad von zwei wild hüpfenden und rennenden Leuchthalsbändern. Ich biege also in einen anderen Feldweg ein und bewege mich von der Gruppe weg. Als meine Hunde ihre Geschäfte erledigt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Wir waren vom Hauptweg noch fast 50 Meter entfernt, als die Leuchthalsbänder plötzlich ihren Weg verließen und über den Acker auf uns zu- und dann auch in uns reingerannt kamen.
Ich löste die Leinen von Mac und Hetty und dann wurde mein Geduldsfaden zur Zündschnur … eine sehr kurze Zündschnur.
Ich eilte mit Fiene meinen Hunden nach und blaffte die Radfahrerin an, was das denn soll. Ihr Antwort, sie habe mich nicht gesehen und der Abruf klappt nicht so gut! Ach, wenn er nicht klappt, dann darf der Hund eben nicht frei laufen. Aber dann könne sie ja kein Rad fahren. Dann müsse sie halt auch zu Fuß gehen. Ich bin dann wütend mit meinen gehorchenden Hunden abgezogen.
Zu guter Letzt laufe ich auf meiner Morgenrunde um eine Kurve und sehe in mehr als hundert Meter Entfernung eine braune Kanonenkugel auf mich zufliegen. Ich höre das Herrchen wild den Namen des Hundes, Benni, schreien…. wovon sich die Kanonenkugel aber überhaupt nicht angesprochen fühlt. Ich löse Macs Leine und kümmere mich um Hetty. Der junge Labrador war völlig distanzlos und aufdringlich und es dauerte dann auch nicht lange, da faltete Hetty ihn auf die Größe eines Zwergpinschers.
Irgendwann war dann auch das Herrchen angekommen und entschuldigte sich mehrfach und hatte auch einen recht zerknirschten Gesichtsausdruck. Wir schwatzten einen Moment und Hetty nutze die Gelegenheit nochmals dem Kerlchen zu erklären, wie man kleine Brötchen backt.
Mac hat sich vornehm aus all diesen Dingen rausgehalten. Er zeigte zwar Imponiergehabe, aber mehr auch nicht. Kein Knurren, kein Bellen … nur durch Körpersprache hat er den Kleinen in die Schranken gewiesen. Das fand ich schön zu sehen.
Für diese Woche hatte ich echt genug fiese Hundebegegnungen.
Zum krönenden Abschluss eröffnete und die Werkstatt nun auch noch, dass an des Gatten Karosse eine neue Steuerkette eingebaut werden muss. Nervig und teuer. Das hat gerade noch gefehlt.
Bevor ich gleich mit dem Gatten Fußball schaue, setzte ich mich an Andreas Kaffeetafel und plauschen ein bisschen mit euch. Euch allen wünsche ich einen guten Start ins Wochenende.

Och nee liebe Ivonne, sowas braucht es ja nun wirklich nicht und ich kann Deinen Frust gut verstehen… Solche Begegnungen will man wirklich nicht und so ignorante Hundehalter bringen ja irgendwie auch alle gut erzogenen Hunde und ihre Menschen in Verruf. Großer schwarzer Hund = Gefahr, dabei ist der kleine Süße meist viel gefährlicher…. Lass Dich nicht ärgern und genieße Deine drei Goldschätze🤗
Liebe Grüße an Dich von Katrin
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Och menno, das waren ja frustige Begegnungen. Ich habe keinen Hund, weil ich bei meinem chaotischen Lebenswandel das keinem Tier antun möchte, bei mir leben zu müssen. Aber meine Enkelhexe kann von solchen Begegnungen auch ein Lied singen. Da können die eigenen Hunde noch so gut erzogen sein, es gibt doch immer wieder so blöde Zwischenfälle. Und das Schlimme ist, dass die jeweiligen Hundehalter ihr eigenes Fehlverhalten gar nicht sehen. Irgendwie klar, sonst hätten sie ihre Hunde ja besser erzogen.
Nun wünsc he ich dir malm, dass du den Ärger darüber von dir weisen kannst und noch einen feinen Sonntag genießen kannst.
Liebe Grüße
von Mira, der Chaotentante.
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Uff.. da kann man/frau nur froh sein, wenn das glimpflich abläuft.. (wie das bei uns und der Dogge lief, war ja worstcase). Seit dem hab ich sehr viel Puls bei den Hunderunden.. immer noch.
Braucht keiner sowas.
Ein gemütliches Wochenende mit schönen Begegnungen wünscht Dir
illy
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Ja, Hundebegegnungen sind ein Kapitel für sich. Ich bin ja im Zweifelsfall (vor allem, wenn keine Kommunikation möglich oder von der Gegenseite nicht erwünscht ist) dafür, irgendwie auszuweichen. Schön ist auch, wenn die anderen das auch so sehen. Aber z.B. drei angeleinte Labbis, auch wenn sie gut gehorchen, sind für zwei junge Collies im Kollisionskurs (!) problematisch. Dumm, wenn der andere den kleinen Weg zum kurzen Ausweichmanöver gehabt hätte und man selber nur den steilen Abhang… Und dann steht man dann an seinem Auto, das der Labbibesitzer auch noch so zugeparkt hat, dass man die Hunde nicht mehr ins Heck laden kann. Tja, mit ein wenig Mitdenken oder Rücksichtnahme wäre das Leben einfacher.
Ich hab auch das Gefühl, dass viele Hundebesitzer*innen sowieso oft die Runde fürs Telefonieren nutzen….
Hoffentlich kannst du am Wochenende etwas entspannen…
Liebe Grüße
Andrea
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Ich staune auch immer wieder, wie wenig Interesse die meisten Hundemenschen an ihren Tieren haben. Unsere alte Dame macht da ja noch eine gute Figur, auch wenn sie keine hat. Mit ihr kann ich überall ohne Leine gehen. Aber an der Straße bekommt sie die dann doch an den Hals. Sie macht auch gerne einen großen Bogen um die anderen Hunde.
Lieben Gruß und gräme dich nicht
Andrea
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