Dublin 🥾 [ 03 | 2025 ]

Ich setzte meine Reise entlang der Küste von Dublin fort, umging das Stadtzentrum und fuhr nach Nordosten, um nach Sutton zu gelangen, dem Eingang zur Halbinsel Howth Head. Da ich die Halbinsel umrunden wollte, nahm ich den südlichen Weg.

Während ich gegen den Uhrzeigersinn lief, genoss ich den Blick auf die Dublin Bay, einen malerischen 10 km langen Küstenstreifen von Howth Head bis Dalkey Point. Die weitläufige Bucht weist verschiedene Küstenlebensräume auf, darunter Sandstrände, felsige Klippen und Schlickflächen, die vielen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause bieten. Im Jahr 2015 wurde die Bucht von Dublin zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt, um ihre ökologische Bedeutung zu würdigen und nachhaltige Praktiken zu fördern. Die Ausweisung zielt darauf ab, die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung mit dem Schutz der Umwelt und einer verantwortungsvollen Landnutzung in Einklang zu bringen.

In der Ferne erblickte ich das wunderschön erhaltene viktorianische Herrenhaus im Tudor-Stil, das Sutton Castle. Ursprünglich als Wohnsitz von Andrew Jameson, dem Vorsitzenden der berühmten irischen Whiskeymarke Jameson, im späten 20. Jahrhundert erbaut, wurde es als Hotel betrieben, bis es 2001 in Luxuswohnungen umgewandelt wurde.

Als ich an einem alten Holzschild vorbeikam, das die Stelle markiert, an der 1852 Telegrafenkabel in die Irische See mündeten und eine Verbindung nach Holyhead in Wales herstellten, musste ich an die Anfänge der globalen Kommunikation denken. Nur zwei Jahre vor der Verbindung über die Irische See wurde das erste Unterseekabel zwischen England und Frankreich verlegt und damit eine ganz neue Ära der Kommunikation eingeleitet. Im Jahr 1858 wurde dann das transatlantische Telegrafenkabel von Irland nach Neufundland verlegt. Die erste Kommunikation fand zwischen Königin Victoria und Präsident James Buchanan statt. Leider war die Übung vergeblich, denn die Isolierung des Kabels versagte innerhalb weniger Wochen, und der Telegraf funktionierte nicht mehr. Dennoch ebnete es den Weg für die Zukunft. Seit 1988 werden Glasfaserkabel auf dem Meeresboden verlegt, die uns auf eine Weise miteinander verbinden, von der die frühen Kabelpioniere nur träumen konnten.

Der Spaziergang um die Halbinsel war ein zerklüftetes Wunderland mit zerklüfteten, felsigen Klippen, an die sich die Wellen des Meeres anschmiegten. Ich konnte die salzige Brise förmlich schmecken, als der Wind mein Haar zerzauste, und die Wellen, die an die Klippen schlugen, waren Musik in meinen Ohren. Leise schlenderte ich weiter und nahm die Erfahrung in mich auf.

Der Hafen von Howth wurde von zwei langen Piers am nördlichen Ende der Halbinsel umschlossen. Auf der Ostmole stand eine beeindruckende moderne Skulptur aus poliertem Edelstahl mit dem Namen „Star of the Sea“. Die Skulptur, die den Himmelsrichtungen ähnelt, symbolisiert Schutz und führt Fischer und Reisende nach Hause. Am Ende des Piers befindet sich der alte Leuchtturm von Howth, an den ein Wohnhaus für den Leuchtturmwärter angebaut ist. Er wurde 1817 erbaut und war bis 1982 in Betrieb, als er durch einen einfachen weißen Mast mit Halogenlampen ersetzt wurde. Am Ende der Westmole befindet sich ein Abguss der Fußabdrücke von König Georg IV., die ein örtlicher Steinmetz nach dem Besuch des Königs in Howth im Jahr 1821 anfertigte.

Die letzte Sehenswürdigkeit, die ich auf der Halbinsel erkundete, war Howth Castle. Die hoch oben auf einem Hügel gelegene Burg war das Zuhause der Familie St. Lawrence. Die erste aus Holz errichtete Burg wurde 1177 gebaut, als der erste Lord of Howth aus England kam. Wie nicht anders zu erwarten, entwickelte sich die Burg im Laufe der Jahrhunderte weiter, wobei der Bergfried und der Torturm die ältesten erhaltenen Teile aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Bedeutende Umbauten erfolgten 1738, wodurch die Burg ihr heutiges Aussehen erhielt, und ein weiteres Mal im Jahr 1911. Im späten 20. Jahrhundert wurde das Schloss in ein Hotel umgewandelt und das Gelände in einen Golfplatz. Vor einigen Jahren wurde das Anwesen an eine Investmentgruppe verkauft, womit der fast 850 Jahre währende Familienbesitz beendet wurde.

(Copyright: The Conqueror Challenges)

Hier noch ein paar Zahlen und Fakten:

KM: 560
Verbleibend: 82,99
Postkarten: 5 von 7
gepflanzte Bäume: 4 von 5

Angepirscht {01|25}

Bei „Angepirscht“ könnt ihr meinen Weg bis zur hoffentlich erfolgreich bestandenen Jagdprüfung verfolgen.

Ganz subjektiv werde ich von Lernthemen, Erlebnissen, Gedanken, aufkommenden Fragen und Gefühlen berichten.
Ich erzähle von meinen Lerneinheiten und evtl. Schwierigkeiten. Stelle Unterrichtsmaterial, Bücher, Apps und Lerntechniken vor und berichte von den Einkäufen, die unweigerlich folgen werden.

Ich bin sehr aufgeregt, habe ein wenig Fracksausen und bin mir schon jetzt bewusst, dass es eine sehr anstrengende Zeit wird. Der zu lernende Stoff ist unglaublich umfangreich und für Bulimie-Lernen bin ich einfach nicht der Typ. Darum habe ich mich bewusst nicht für eine Jagdschule entschieden, sondern mache die Ausbildung ganz klassisch im Jagdverein, mit mehr Zeit und Anleitung.

Als Erstes stelle ich euch mal meine neuen „besten Freunde“ vor.

Diese Karteikarten und die Kästchen werden mich in den nächsten Monaten nahezu täglich begleiten.
Ein selbsterstellter Lernplan gibt mir vor, welches Thema an dem Tag gelesen wird. Zu diesem Gebiet formuliere ich mir dann Fragen, die ich dann auf die Karteikarten schreibe. Die jeweilige Antwort befindet sich auf der Rückseite.
Wenn der Kurs dann anfängt, kommen natürlich noch weitere oder ergänzende Karten dazu.

Was hat es nun mit den Kästchen auf sich? Karteikarten und Boxen gehören zum Leitner Lernsystem. Zu Beginn sind alle Karteikarten im 1. Kästchen. Jetzt fragt man sich ab. Beantwortet man die Frage richtig, wandert sie in Kästchen Nummer 2.
Am nächsten Tag wiederholt man alle Fragen aus Kästchen 1. und erneut wandern die richtig beantworteten in das folgende Kästchen.
Am dritten Tag wiederholt man beide Kästchen. Sind die Antworten bei den Fragen aus Kästchen 2 erneut richtig, legt man die Karteikarte in die dritte Box.

So wiederholt man Themen, mit denen man Schwierigkeiten hat oder die neu sind (Kästchen 1 und 2) und überprüft gelegentlich, ob sich das Gewusste wirklich gefestigt hat (Kästchen3).

Nur um mal so eine Zahl in den Raum zu werfen. Es gibt 2049 Prüfungsfragen. Einiges davon ist wirklich pures Auswendiglernen. Anderes aber, muss ich begreifen (mit den Händen) mir genau anschauen und mir mit meinen eigenen Worten herleiten und erklären. So lerne ich persönlich einfach am besten.

Ich habe mir das Lernmaterial vorab gekauft, um mich schon ein wenig einzulesen. Im Alter lernt es sich ja vielleicht etwas langsamer. Daher kann es sicher nicht schaden, wenn man manches schon einmal gehört hat.

Foto-? am Sonntag 7.2 | 25

Letztes Jahr sammelte Andrea auf ihrem Blog die „Sonntagsschätzchen“. Dieses Format hat sie nun modifiziert.
In ihren Wochenrückblick bindet sie in 2025 zwei Fragen ein, welche mit Fotos zu beantworten sind.
Dabei können durchaus interessante Blickwinkel entstehen.

Am 06.07.25 erschienen die Fragen für die zweite Runde im Juli:

Was ist deine Lieblingsfarbe im Juli?

Eindeutig das gold der Felder. Hier schon abgeerntet bzw. als Hintergrund für die Diestel mit ihrem Gast.

Dein Lieblingsgemüse im Juli?

Zucchini! Jetzt gibt es sie in frisch, klein und zart. Ich mag sie als Pfannengemüse, im Auflauf, als Zoodles, gefüllt oder wie auf dem Bild als Sandwichgrundlage.