Seminar „Limetrees & Friends“ | Mac

Vor einiger Zeit flatterte eine Einladung in meinen elektronischen Posteingang. Ein Trainingswochenende auf dem Klaukenhof, organisiert von Susanne und Andreas.
Ein Zwingertreffen der Limetrees und einige Freunde – das versprach überaus vergnüglich zu werden.

Als Trainer waren Mirco und Anne (Dummyhunter) und Heike Ungar (Obedience) eingeladen.

Grundsätzlich wollte ich gerne bei allen Trainern reinschnuppern und das hat auch geklappt. Eingeordnet hatte ich Mac und mich bei den Anfängern und die Aufgaben konnten wir auch sehr gut lösen. Es hätte lt. Anne und Mirko auch durchaus schwerer sein dürfen.
Da ich aber die Möglichkeit nutzen wollte, die Fußarbeit und die Abgabe in einer fremden Trainingsgruppe zu üben, habe ich nicht noch an der Aufgabenschwierigkeit drehen wollen. Das hat sich gelohnt.
Von Andre gab es dann ein Lob für die sehr gute Grundausbildung von Mac und für seinen tollen Gehorsam. Ich soll jetzt im Training mutiger werden und ihn auch öfter mal durchhandeln, damit er in Aufgaben dann auch das Vertrauen in meine Kommandos bekommt. Das werde ich natürlich beherzigen. Die Aufgaben vom Seminar habe ich mir skizziert und werde die jetzt auf meine Trainingsorte übertragen.
Das Wochenende hat mir auf jeden Fall wieder viel Motivation gegeben.

 

Mac hat sich wie immer von seiner besten Seite gezeigt. Freundlich zu jedem Hund, kein Gebrumme mit anderen Rüden. Fokussiert bei der Arbeit und im Wartebereich entspannt. Dieser Hund macht mir so viel Freude und ihn als Begleiter zu haben ist einfach ein Genuss.

Hetty hat uns als moralische Stütze begleitet. Sie durfte morgens immer ein kleines Einzeltraining genießen und hat die „Jupp-Pause“ dankbar angenommen.

 

 

Am Kerkerbach ’23 | Hetty | Team V

… oder, … kann mich mal bitte jemand kneifen? Aber eins nach dem anderen.

Hetty war am Sonntagmorgen schon zu Späßen aufgelegt.

Schon vor Beginn des Team-Workingtests war die Stimmung bei Heike und mir super. Wir haben uns schon lange auf den gemeinsamen Start mit den beiden Geschwistern Hetty und Guiness gefreut. Die Freude war um so größer, da wir als Nachrücker starten durften.

Bei der Anmeldung gab es dann das Wiedersehen mit Doris, die als Sonderleitung mit ihrem Team eine wirklich herzliche Stimmung verbreitet. Da kann man sich einfach nur wohlfühlen. Jeder Starter bekam ein kleines Präsent:

Ich bin ja ein großer Fan von diesen Emailletassen.

Und dann ging es für die sechs Veteranenteams los. Sechs Aufgaben, bei drei Richtern. Alle waren anspruchsvoll, aber dennoch an die Senioren angepasst.

Aufgabe 1 + 2 – Richter Stephan Steidl

Es fallen nacheinander die beiden Markierungen M1 und M2. Wir durften uns aussuchen, welcher Hund welches Dummy reinholt. Hetty holte als erstes M2. Da sie außerhalb des Winds am Dummy vorbeiging, stoppte ich sie sofort und ließ sie nach rechts suchen.

Unter zwei Obstbäumen liegen im hohen Gras 2 Blinds. Es fallen zwei Markierungen M1 und M2. Der Richter legt die Reihenfolge fest. Blind, Mark, Blind, Mark – welcher Hund was arbeitet, durften wir als Team wählen. Wir entschieden, dass Hetty die beiden Blinds arbeiten soll und so schickte ich sie rechts an den Obstbäumen vorbei (sicher ist sicher), stoppte sie und ließ sie dann nach links suchen. Der Plan ging gut auf!


Aufgabe 3 + 4 – Richter Michael Walther

Diese Aufgabe war direkt im Wald, daher gibt es dazu nur eine abstrakte Grafik.

Rechts vom Startpunkt befindet sich ein Bereich mit höherem Bewuchs (junge Birken u. a.). Etwas unterhalb davon steht der Helfer und wirft die Markierungen. Vier Schüsse fallen und man hört die Markierungen fallen. Sehen tut man die Flugbahn wenn nur sehr kurz.
Die Baumstämme in der Grafik stehen für zwei markierte Bäume. Dort lag jeweils ein Blind.
Die Reihenfolge der zu arbeitenden Dummys war frei wählbar. Jeder Hund sollte ein Blind holen.
Mir war sofort klar, dass es für mich schwierig werden würde, Hetty an dem Fallbereich der Markierungen vorbei zu bekommen. Heike sah durch die eng beieinander liegenden Markierungen Tauschgefahr bei Guiness. Also legten wir folgende Reihenfolge fest: Hetty die ersten beiden Markierungen, Guiness die beiden anderen. Danach Hetty das kurze Blind (B1) und Guiness zum Schluss das längere (B2).

Aufgabe 5 + 6 – Richterin Simone Hahn

Eine Aufgabe, bei der die Richterin klare Anweisungen gab. Keine Gespräche zwischen den Teampartnern! Die Hunde sollten abwechselnd in ein klar begrenztes Suchengebiet geschickt werden. Wir sollten darauf achten, dass die Hunde kräfteschonend arbeiten. Sofort stoppen, wenn sie das Suchengebiet verlassen und zurückholen oder wenn sie lange an einer alten Fundstelle hängen bleiben, sie konsequent weiterschicken.

Wir haben so ein wunderbares Kompliment für unsere Hunde bekommen. „Es war eine Augenweide, den beiden beim Arbeiten zuzuschauen!“

Die Richterin beschreibt die Aufgabe. Nacheinander fallen die Markierungen D1, D2, D3 und D4 und wir sollten sagen, welcher Hund welches Dummy in welcher Reihenfolge holen soll.
Wir entschieden uns für Hetty D4, danach Guiness D3, dann Hetty D2 und zuletzt wieder Guiness D1.

Kaum hatten wir die Hunde angeleint, lagen wir uns schon in den Armen. Die beiden Heißsporne so gehorsam und konzentriert arbeiten zu sehen, war einfach nur toll. Alle Dummys konnten wir reinholen und in keiner Aufgabe lief es irgendwie chaotisch – Ziel erreicht!

Glücklich warteten wir mit den übrigen Startern auf die Auswertung, freuten uns mit den in Startern der Anfängerklasse bei deren Siegerehrung und dann wurden die Ergebnisse der Veteranen-Teams verlesen.

Diese Startklasse ist Doris und ihren Helfern eine besondere Herzensangelegenheit und das spürt man sofort, wenn sie über die grauen Schnauzen spricht. So bekommen die Hunde immer ein kleines Geschenk extra. So bekam jeder Starter ein Tütchen. Ist der selbstgenähte Leckerchenbeutel nicht toll?

Als die Namen der Teams nun nach und nach vorgelesen wurden … 6 , 5, 4 …. noch immer nicht unser Name …. 3, 2. Platz Golden Worker Hurricane Guiness und Henrietta !!! Man was haben wir uns gefreut!


Alle Starter versammelten sich noch für ein Bild. Nur strahlende Gesichter. Das ist einfach so besonders, mit den älteren Semestern zu starten.

Ich möchte mich bei allen Organisatoren, den Richtern, Helfern und natürlich den Startern herzlich für den schönen, entspannten Prüfungstag bedanken.
Auch den Reviergeber, die Landwirte und die Gemeinde möchte ich nicht vergessen.

Ein riesen Dank geht an Heike, die mutig genug war, sich auf das Abenteuer mit uns einzulassen. Hetty hat keinerlei Prüfungserfahrung. Nie hätte ich geglaubt, dass sie mal so entspannt in einer Wartezone liegen würde.

Der allergrößte Dank geht aber an meinen Hund. Hetty, du verrückte Nudel, ich danke dir für diesen Tag. Es war mir eine Freude, dich bei diesem WT zu begleiten… seien wir ehrlich, du bist immer noch der Meinung, dass du das ohne mich alles viel schneller erledigen könntest ♥
Ich hoffe, das Losglück ist uns auch nächstes Jahr hold….

…. wenn es dann wieder heißt ….

Herzlich willkommen beim Workingtest „Am Kerkerbach“

Am Kerkerbach ’21 | Fiene | V

Am 03.10. machten Anke und ich uns auf den Weg nach Fussingen, um mit den beiden Mädels auf einem Team WoT zu starten.
Lange ist es her, dass ich mit Fiene eine Prüfung gelaufen bin und inzwischen lasse ich sie im Training fast immer Dinge tun, die sie gerne macht. Langes Handling fällt da schon mal aus.
Da das bei Anker und ihrer Biscuit ähnlich aussieht, konnten wir nicht wirklich einschätzen, wie die beiden Hundedamen sich präsentieren würden. Wie immer war alles möglich zwischen Genie und Wahnsinn.

Wie immer, wenn ich zu so einer Prüfung fahre, sah es in meinem Auto aus, als würde ich ausziehen. Frau will ja schließlich auf alles vorbereitet sein. Regenklamotten Handtücher, Verpflegung, die Meldeunterlagen, Wechselkleidung usw… besser etwas zu viel, als was vergessen.

Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und wir kamen pünktlich an der Meldestelle an. Alle Unterlagen vorzeigen, Auto parken und noch eine Runde durchs Wäldchen gedreht.
Als sich die Teilnehmer sammelten, war das „Hallo“ groß. So viele bekannte Gesichter, die man so lange nicht gesehen hat. Pünktlich um 13:00 Uhr wurden wir durch die Sonderleitung und die Richter begrüßt und dann ging es auch schon los.

Anke und ich starteten unsere Prüfung an Station 2 bei Michael Hahn

Das Team steht mit dem Richter am Startpunkt (rotes Kreuz) im Wald. Bei D1 wird ein Blind beschossen. In einem Winkel von 90° fällt eine Markierung (D2).
Als Erstes sollte das Blind gearbeitet werden, danach die Markierung. Der Weg zum Blind war ein Wiesenweg, am Ende ein wenig höherer Bewuchs. Die Markierung fiel hinter Totholz und die Fallstelle war nicht zu sehen. Die Entfernungen lassen sich schwer schätzen. Blind ca. 40m, Markierung vielleicht 30m. Die Schwierigkeit lag eindeutig im Gelände.
Biscuit arbeitet das Blind, Fiene die Markierung und wir erarbeitet jeweils 17 Punkte.
Fiene nahm nicht den schnurgeraden Weg und ich ließ sie auch machen. In ihrem Alter muss sie nicht mit Volldampf durchs Totholz brettern. Im Fallbereich habe ich darum zur Sicherheit den Suchenpfiff gegeben …. schließlich fangen die Hoffenden die Null *zwinker

Selber Startpunkt nur um 180° gedreht. Wieder ein beschossenes Blind und eine Markierung. Dieses Mal durften wir wählen, welcher Hund welches Dummy holt und auch die Reihenfolge durften wir bestimmen.
Never change a running System … Anke mit Biscuit als Erstes das Blind, Fiene und ich die Markierung.
Leider haben wir beide den Richter etwas missverstanden als es um die Liegestelle des Blinds ging und so brauchten die beiden ein paar Pfiffe mehr bis das Dummy in Ankes Hand landete (12 Punkte).
Fiene hatte ihr Dummy auf den Punkt und so gingen wir mit 20 Punkten raus.

Anke und ich strahlten uns an. Die Damen hatten offensichtlich Laune und wir beide hatten so viel Freude, keine Spur von Nervenflattern (bei mir) und das machte es wohl auch für Fiene viel, viel einfacher.
Da wir uns im Vorfeld nicht abgesprochen hatten, entschuldigte ich mich dafür, dass der Keks am besten auch weiter für die Blinds zuständig sein sollte und damit den schwereren Part übernehmen würde. Aber Anke wäre nicht Anke, wenn das für sie nicht selbstverständlich gewesen wäre. O-Ton: Wir waren in der O … wir machen das! Dafür bin ich dir richtig dankbar ♥

Die nächste Station für uns war bei Thomas Kühn (Aufgabe 3)

Das Team steht auf der Wiese. In etwa 10 Meter Entfernung verläuft ein kleiner Graben mit etwas höheren Bewuchs. Danach wieder Wiese mit kurzem Gras (aber hoch genug, dass die Dummys nicht offen liegen). In ca. 50 Metern wird eine Doublette geworfen.
Fiene arbeitet als erste und legte erneut eine Punktlandung hin (20 Punkte). Der Keks brauchte ein wenig Hilfe (13 Punkte).

Wir drehten uns um 90°. In ca. 25m Entfernung verläuft ein kleiner Graben. Hinter dem Graben, auf der linken Seite eine größer Bereich mit hohem Bewuchs. Direkt am Beginn sitzt ein Helfer. In direkter Linie auf der Wiese liegt eine Strohrolle. Dahinter verbirgt sich ein weiterer Helfer.
Helfer 1 beschießt das erste Blind, dass bei D1 tief im Graben liegt. Helfer 2 gibt einen Schuss in Richtung eines kleinen Bäumchens am Ende des hohen Bewuchses ab. Wir entscheiden uns für D1 Biscuit, D2 Fiene.
Das war tricky aber wir konnten die Aufgabe lösen und gingen mit Biscuit 15 und Fiene 17 Punke zu unserer letzten Station.
Ehrlich, ich habe mich so gefreut. Thomas kann sich da sicher nicht mehr dran erinnern, aber vor Jahren (bei der „Little Forest Trophy“) haben Fiene und ich in einer seiner Aufgaben eine wirklich unterirdische Leistung gezeigt. Dieses Mal bekamen wir für ein perfektes Marking ein „WOW“ und für einen schnellen Rückweg ein „die ist aber noch richtig flott unterwegs“.

Unsere letzte Aufgabe führte uns zu Norbert Theuerkauf. (Aufgabe 1)

Das Team steht mit dem Richter und dem Steward auf einer langgezogenen Wiese. Auf der linken Seite verläuft eine Wildhecke, rechts stehen in unregelmäßigen Abständen Obstbäume.
Der Richter erklärt, dass ein WalkUp durchgeführt wird und das Team einfach beobachten soll, was passiert.
Auf das Kommando „WalkOn“ gehen wir los (grauer Pfeil) am Kreuzchen ertönt der Richtungswechsel „Behind“ und wir drehen. Ein Helfer beschiesst ein Blind am letzten Obstbäumchen und danach wirft er eine Markierung in Richtung der Hecke. Norbert legt fest: Fiene das Blind, Biscuit die Markierung.
Fiene geht schön raus, braucht aber zwischen den beiden letzten Bäumen ein „Stop und ein such links“ und bekommt für ihren Retriev 19 Punkte. Biscuit hatte wohl kurz die Brille abgenommen. Sie blieb zu kurz (ich vermute, dass dort alte Fallstellen waren) und wollte auch immer mal wieder in der Hecke auf Suche gehen. Beim Einweisen hatte sie dann die Idee zum Baum mit dem Blind zu laufen. Aber irgendwann war sie tief genug und das verdammte Mark endlich drin. 11 Punkte (Auf der Ergebnisliste sind da die Punkte vertauscht).

Der WalkUp geht weiter und es ertönt erneut ein „Behind“ Erneut wird ein Blind beschossen und eine Markierung fliegt. Diese landet einige Meter in der Verlängerung des Blinds.
Biscuit Blind, Fiene das Mark (D2). Wir brauchten beide einige Pfiffe bis wir unsere Dummys in Händen hielten. Fiene wollte sich an der Stelle des Blinds festsuchen, ließ sich dann aber doch noch überzeugen und ging „back“. Biscuit 16 Punkte, Fiene 15 Punkte.

ALLE DUMMYS DRIN! Yipppiiee

Als ob der Wettergott es uns Teilnehmern und unseren Hunden angenehm machen wollte, blieb es trocken. Als wir auf die Ergebnisse warteten, zog auf einmal ein heftiger Wind auf und es krachten Äste von den Bäumen. Dadurch wurde die Siegerehrung im Schnelldurchlauf durchgeführt. Die Platzierten bekamen schöne Trophäen aus Holz und alle Teilnehmer ein schönes Präsent.

Allein der Tag mit Anke und nochmal mit den beiden älteren Ladys einen WoT zu laufen war einfach toll und als Zugabe konnten wir an diesem Tag auch noch ein Familientreffen feiern.

Norbert hatte Tyra, die Mutter von meiner Fiene mitgebracht und Petra und Heike waren mit den Brüdern Dundee und Colin am Start.

v.l. Golden Worker Discovery Dundee, GWD Delphin, GW Angels Tyra und GWD Colin
Tyra ist inzwischen 16 Jahre und 4 Monate ♥ und ich hoffe sehr, dass Fiene ihrer Mama nacheifern wird in Alter und Fitness

Ich möchte mich bei den Organisatoren der Bezirksgruppe 5 Main-Taunus, den Richtern, Helfern und Sponsoren für diesen wunderbaren Tag bedanken. Die Richter haben sehr schöne Aufgaben gestellt. Angemessene Entfernungen für die Senioren gewählt aber dennoch tricky. Ich danke auch allen Teilnehmern für die tolle und gelöste Stimmung. So sollte ein Tag sein, wenn man mit seinem alten Kumpel nochmal loszieht.

Ich wünsche euch allen noch eine lange und gute Zeit mit euren Senioren und wer weiß, vielleicht wagen wir ja nochmal einen V-Start … es hat so großen Spaß gemacht.

Glückliche Gesichter schon bevor es überhaupt losging.
Rechte am Bild: Sandra Wirth BZG 5