Harzer Wandernadel [012 und 075]

Bei echtem Kaiserwetter habe ich mich heute auf den Weg gemacht.

Zum ersten Mal habe ich Mac mit auf eine große Tour genommen. Wandern an der Schleppleine. Leine ist im Nationalpark Pflicht und so ist es für Mac auch durchaus anstrengender wenn er sich ständig an mir orientieren soll.

Knapp 15 Km ging meine Runde zuerst zu den Hahnenkleeklippen und später zur Achtermannshöhe.

Menschen mit Stöcken, Menschen mit Langlaufski, Menschen mit Kindern auf Schlitten, Menschen mit Hund. Alles das hat heute wirklich gut geklappt. Immer wieder habe ich ihn an den Rand des Weges gesetzt und wir haben die Skifahrer passieren lassen.

Der Ausblick war immer wieder so richtig toll.

Da hinten sieht man ganz klein den Wurmberg. Da gehts vielleicht am Wochenende nochmal hoch.

Auf meinem Weg zurück nach Braunlage bin ich noch zwei Nationalpark-Mitarbeitern begegnet. Sehr nett und von Mac durchaus angetan. Was, so jung ist der noch? Ja, er ist noch ein richtiges Riesenbaby.

Ich freue mich über zwei neue Stempel und hoffe, dass ich ganz bald wieder die Schuhe schnüren kann.

Harzer Wandernadel [043]

Hach, das neue Jahr lässt sich einfach großartig an. Den Wetterbericht immer im Blick bin ich heute direkt los, um den ersten Stempel des Jahres in meinen Wanderpass zu drücken.

Etappenziel für meine Tour war die „Hohe Tür“. Dieser geografische Punkt markiert die Wasserscheide von Elbe und Weser.

Auf meinem Weg nach oben führte mich mein Weg vorbei am Wiesenbeker Teich. Als Teil des „Oberharzer Wasserregales“ gehört dieser zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die kleine Kuppe in der Mitte des Bildes … da will ich hin.

Als ich den Campingplatz hinter mir gelassen habe, geht der Weg steil bergauf. Ich sammle meinen Stempel und der Rückweg führt mich durch lichten Wald.

Fazit: Eine wirklich schöne Runde mit tollen Ausblicken über den Teich und vom Gipfel aus auf Bad Lauterberg. Den Rundweg um den Teich werde ich sicher demnächst auch mal laufen. Dieser ist im Sommer sicher die perfekte Hunderunde.

Auf Stempeljagd

In diesem Urlaub hatte ich mir das Erreichen eines weiteren Wanderabzeichens vorgenommen. Ich studierte also den Wanderpass, verglich die fehlenden Stempel mit der Wanderkarte und plante in Komoot meine Touren.

Die erste war ursprünglich eine Route von knapp 13 km und sollte mich zu drei Stempeln führen. Als ich aber den Anstieg zur Aussichtskanzel am Barenberg [HWN 020] erreicht hatte, plante ich um. Es war schon sehr warm und der steile Weg nach oben lag in der prallen Sonne. Der ganze Hang war abgeholzt worden – kein schöner Anblick.

Die Aussicht allerdings war grandios. Von der Kanzel aus ging es immer noch weiter bergan. Eine wirklich schweißtreibende Angelegenheit. Irgendwann machte der Weg einen Knick und ich bog in den Wald ein. Endlich Schatten.

Ein schöner Weg führte mich zu den Schnarcherklippen. Den Stempel Nr. 14 konnte ich dann zur Belohnung gleich in zwei Hefte drücken. Neben dem Wanderpass auch in das Sonderheft „Goethe im Harz“

Auf einer Morgenrunde mit den Hunden machten der GöGa und ich uns auf den Weg zu einem Aussichtspunkt bei Ellrich und erliefen damit einen weiteren Stempel [HWN 167]

Die dritte Wanderung war wieder ein wenig länger. 12 km von Sieber nach Bad Lauterberg über den großen Knollen.

Um den Stempelkasten zu erreichen, ging es erst einmal 4 km bergauf und das nicht gerade zimperlich. Es gibt da schon so Momente, in denen ich mich frage, ob ich dieses Hobby wirklich toll finde und gelegentlich fluche ich wie ein Kesselflicker, wenn ich die Serpentinen hochschnaufe. Aber immer wieder belohnt der Harz einen mit tollen Ausblicken.

An diesem Tag hatte ich aber ein wenig Pech. Es zog zu und fing an zu regnen. Pünktlich bei meinem Eintreffen auf dem Gipfel. Ich stempelte den Pass [HWN 150] und das Themenheft „Baudensteig“ und nach einer schnellen Apfelschorle machte ich mich auf den Weg nach Bad Lauterberg. Der Regen machte den Abstieg schwierig und ich musste auf dem schmierigen Boden wirklich aufpassen. Die letzten Kilometer waren dann aber wirklich einfach. Geteerter Waldweg – eine Wanderautobahn und schon bald konnte der Gatte mich am Endpunkt abholen.

Den letzten Stempel dieses Urlaubs erliefen wir wieder gemeinsam. Wir gingen ein Stück auf dem Harzer Grenzweg. Immer wieder finde ich diese erlebbare Geschichte wirklich beklemmend. Wenn diese Grenze nicht gefallen wäre, hätte ich meinen Mann nicht kennengelernt.

Nun ist es also geschafft. Nach den Nadeln in Bronze, Silber und Gold habe ich die nächste Etappe geschafft und bin nun „Wanderkönigin“.