Am Kerkerbach ’23 | Hetty | Team V

… oder, … kann mich mal bitte jemand kneifen? Aber eins nach dem anderen.

Hetty war am Sonntagmorgen schon zu Späßen aufgelegt.

Schon vor Beginn des Team-Workingtests war die Stimmung bei Heike und mir super. Wir haben uns schon lange auf den gemeinsamen Start mit den beiden Geschwistern Hetty und Guiness gefreut. Die Freude war um so größer, da wir als Nachrücker starten durften.

Bei der Anmeldung gab es dann das Wiedersehen mit Doris, die als Sonderleitung mit ihrem Team eine wirklich herzliche Stimmung verbreitet. Da kann man sich einfach nur wohlfühlen. Jeder Starter bekam ein kleines Präsent:

Ich bin ja ein großer Fan von diesen Emailletassen.

Und dann ging es für die sechs Veteranenteams los. Sechs Aufgaben, bei drei Richtern. Alle waren anspruchsvoll, aber dennoch an die Senioren angepasst.

Aufgabe 1 + 2 – Richter Stephan Steidl

Es fallen nacheinander die beiden Markierungen M1 und M2. Wir durften uns aussuchen, welcher Hund welches Dummy reinholt. Hetty holte als erstes M2. Da sie außerhalb des Winds am Dummy vorbeiging, stoppte ich sie sofort und ließ sie nach rechts suchen.

Unter zwei Obstbäumen liegen im hohen Gras 2 Blinds. Es fallen zwei Markierungen M1 und M2. Der Richter legt die Reihenfolge fest. Blind, Mark, Blind, Mark – welcher Hund was arbeitet, durften wir als Team wählen. Wir entschieden, dass Hetty die beiden Blinds arbeiten soll und so schickte ich sie rechts an den Obstbäumen vorbei (sicher ist sicher), stoppte sie und ließ sie dann nach links suchen. Der Plan ging gut auf!


Aufgabe 3 + 4 – Richter Michael Walther

Diese Aufgabe war direkt im Wald, daher gibt es dazu nur eine abstrakte Grafik.

Rechts vom Startpunkt befindet sich ein Bereich mit höherem Bewuchs (junge Birken u. a.). Etwas unterhalb davon steht der Helfer und wirft die Markierungen. Vier Schüsse fallen und man hört die Markierungen fallen. Sehen tut man die Flugbahn wenn nur sehr kurz.
Die Baumstämme in der Grafik stehen für zwei markierte Bäume. Dort lag jeweils ein Blind.
Die Reihenfolge der zu arbeitenden Dummys war frei wählbar. Jeder Hund sollte ein Blind holen.
Mir war sofort klar, dass es für mich schwierig werden würde, Hetty an dem Fallbereich der Markierungen vorbei zu bekommen. Heike sah durch die eng beieinander liegenden Markierungen Tauschgefahr bei Guiness. Also legten wir folgende Reihenfolge fest: Hetty die ersten beiden Markierungen, Guiness die beiden anderen. Danach Hetty das kurze Blind (B1) und Guiness zum Schluss das längere (B2).

Aufgabe 5 + 6 – Richterin Simone Hahn

Eine Aufgabe, bei der die Richterin klare Anweisungen gab. Keine Gespräche zwischen den Teampartnern! Die Hunde sollten abwechselnd in ein klar begrenztes Suchengebiet geschickt werden. Wir sollten darauf achten, dass die Hunde kräfteschonend arbeiten. Sofort stoppen, wenn sie das Suchengebiet verlassen und zurückholen oder wenn sie lange an einer alten Fundstelle hängen bleiben, sie konsequent weiterschicken.

Wir haben so ein wunderbares Kompliment für unsere Hunde bekommen. „Es war eine Augenweide, den beiden beim Arbeiten zuzuschauen!“

Die Richterin beschreibt die Aufgabe. Nacheinander fallen die Markierungen D1, D2, D3 und D4 und wir sollten sagen, welcher Hund welches Dummy in welcher Reihenfolge holen soll.
Wir entschieden uns für Hetty D4, danach Guiness D3, dann Hetty D2 und zuletzt wieder Guiness D1.

Kaum hatten wir die Hunde angeleint, lagen wir uns schon in den Armen. Die beiden Heißsporne so gehorsam und konzentriert arbeiten zu sehen, war einfach nur toll. Alle Dummys konnten wir reinholen und in keiner Aufgabe lief es irgendwie chaotisch – Ziel erreicht!

Glücklich warteten wir mit den übrigen Startern auf die Auswertung, freuten uns mit den in Startern der Anfängerklasse bei deren Siegerehrung und dann wurden die Ergebnisse der Veteranen-Teams verlesen.

Diese Startklasse ist Doris und ihren Helfern eine besondere Herzensangelegenheit und das spürt man sofort, wenn sie über die grauen Schnauzen spricht. So bekommen die Hunde immer ein kleines Geschenk extra. So bekam jeder Starter ein Tütchen. Ist der selbstgenähte Leckerchenbeutel nicht toll?

Als die Namen der Teams nun nach und nach vorgelesen wurden … 6 , 5, 4 …. noch immer nicht unser Name …. 3, 2. Platz Golden Worker Hurricane Guiness und Henrietta !!! Man was haben wir uns gefreut!


Alle Starter versammelten sich noch für ein Bild. Nur strahlende Gesichter. Das ist einfach so besonders, mit den älteren Semestern zu starten.

Ich möchte mich bei allen Organisatoren, den Richtern, Helfern und natürlich den Startern herzlich für den schönen, entspannten Prüfungstag bedanken.
Auch den Reviergeber, die Landwirte und die Gemeinde möchte ich nicht vergessen.

Ein riesen Dank geht an Heike, die mutig genug war, sich auf das Abenteuer mit uns einzulassen. Hetty hat keinerlei Prüfungserfahrung. Nie hätte ich geglaubt, dass sie mal so entspannt in einer Wartezone liegen würde.

Der allergrößte Dank geht aber an meinen Hund. Hetty, du verrückte Nudel, ich danke dir für diesen Tag. Es war mir eine Freude, dich bei diesem WT zu begleiten… seien wir ehrlich, du bist immer noch der Meinung, dass du das ohne mich alles viel schneller erledigen könntest ♥
Ich hoffe, das Losglück ist uns auch nächstes Jahr hold….

…. wenn es dann wieder heißt ….

Herzlich willkommen beim Workingtest „Am Kerkerbach“

Ab heute …. Veteran!

WAS? Das kann doch nicht sein!? Unglaublich, dennoch wahr … Hetty wird heute 8 Jahre. Somit ist sie offiziell berechtigt, in der Veteranenklasse zu starten.

Davon ist sie aber ebenso weit entfernt, wie ich von einem Start beim Marathon. Hetty ist fit wie ein Turnschuh (ich eher nicht so). Arbeiten ist noch immer ihre große Leidenschaft und würde ich sie nachts um drei wecken um Dummys zu suchen, wäre sie schneller im Auto, als ich meine Füße aus dem Bett gestellt hätte.

Ich liebe diesen verrückten Hund unendlich, habe viel mit ihr und auch durch sie gelernt. Bin deutlich schneller geworden im Entscheidungen treffen, weil sie sie sonst getroffen hätte und finde sie einfach großartig. Im Umgang mit Menschen hat sie kleine Schwächen, dafür ist sie im Umgang mit Hunden völlig klar, niemals übertrieben hart und wo es angebracht ist (Welpen, alte Hunde) nimmt sie sich sehr zurück.

Sie ist „mein“ Hund! Gehen Stefan und ich spazieren und er will Hetty führen, macht sie da nicht mit. Sie ist eifersüchtig, das hat den Einzug von Mac zuerst ein bisschen schwer gemacht. Inzwischen kullern sie gemeinsam durch den Garten und spielen miteinander. Darüber bin ich sehr glücklich und wer weiß, ob das so gut funktioniert hätte, wenn eine weitere Hündin in den Haushalt gezogen wäre.

Mein liebstes Hetty-Schnecki ♥ bleib noch lange gesund und munter, es warten noch viel Dummys und Seminarbesuche auf dich.

Allen Geschwistern wünsche ich einen großartigen Tag mit ihren Zweibeinern.

Anbaden

Geht Hetty bei jedem Wetter und fast allen Temperaturen ins Wasser, habe ich bei Fiene in den letzten Wochen immer noch den Spielverderber gegeben. Keine weitere Blasenentzündung für das Goldstück.
Auch mit Mac war ich noch nicht am Wasser. Es war mir auch für ihn noch zu kalt.

Heut aber sind wir losgezogen und haben uns mit Katharina, Jesper und Riley getroffen, um die Badesaison offiziell zu eröffnen.

Für Mac war der Plan, dass er mit Riley, Jesper und Fiene im Freilauf die Gegend erkunden darf und das tut, wonach ihm ist. Plantschen, schwimmen …. oder eben nicht plantschen und schwimmen. Ja, und leider ist Hetty bei solchen Aktivitäten außen vor. Sie ist einfach zu hektisch und wirklich kein gutes Vorbild für den jungen Hundemann. Außerdem versucht sie ihn immer von mir abzudrängen, es gibt also wirklich zu viel Stress, der sich am Wasser einfach nicht gut händeln lässt. Also, schaffen wir Bedingungen, die den ersten Wasserbesuch für alle Beteiligten zu einem guten Erlebnis werden lassen.

Tja, und nachdem alle erwachsenen Hunde ihm gezeigt haben, wie das mit dem Wasser so funktioniert, hat Mac ….

sein Seepferdchen abgelegt.

Im Anschluss gab es noch einen kleinen Spaziergang über die Wiesen. Dort konnten sich die Hunde gleich ein bisschen trocken rennen. Mac hat gelernt, dass Riley sehr gerne mit ihm gemeinsam rennt und ihn gerne „mitnimmt“ sehr wohl aber grantig wird, wenn er sie heftig anspringt oder gar auf den Rücken hüpfen will. Tolle, klare Kommunikation, die bei Mac auch gut angekommen ist.
Ich bin sehr froh, dass die Hunde meiner Freundin so gut mit meinen harmonieren und wir uns keine Sorgen machen müssen, dass unsere Spaziergänge, Wanderungen oder Treffen in unserem Garten schwierig werden könnten.

Nach diesen tollen Erlebnissen hat Mac den ganzen Nachmittag geschlafen und war dann nur noch mit mir im Garten, um bei meinen Füßen zu ruhen.