Am Kerkerbach ’23 | Hetty | Team V

… oder, … kann mich mal bitte jemand kneifen? Aber eins nach dem anderen.

Hetty war am Sonntagmorgen schon zu Späßen aufgelegt.

Schon vor Beginn des Team-Workingtests war die Stimmung bei Heike und mir super. Wir haben uns schon lange auf den gemeinsamen Start mit den beiden Geschwistern Hetty und Guiness gefreut. Die Freude war um so größer, da wir als Nachrücker starten durften.

Bei der Anmeldung gab es dann das Wiedersehen mit Doris, die als Sonderleitung mit ihrem Team eine wirklich herzliche Stimmung verbreitet. Da kann man sich einfach nur wohlfühlen. Jeder Starter bekam ein kleines Präsent:

Ich bin ja ein großer Fan von diesen Emailletassen.

Und dann ging es für die sechs Veteranenteams los. Sechs Aufgaben, bei drei Richtern. Alle waren anspruchsvoll, aber dennoch an die Senioren angepasst.

Aufgabe 1 + 2 – Richter Stephan Steidl

Es fallen nacheinander die beiden Markierungen M1 und M2. Wir durften uns aussuchen, welcher Hund welches Dummy reinholt. Hetty holte als erstes M2. Da sie außerhalb des Winds am Dummy vorbeiging, stoppte ich sie sofort und ließ sie nach rechts suchen.

Unter zwei Obstbäumen liegen im hohen Gras 2 Blinds. Es fallen zwei Markierungen M1 und M2. Der Richter legt die Reihenfolge fest. Blind, Mark, Blind, Mark – welcher Hund was arbeitet, durften wir als Team wählen. Wir entschieden, dass Hetty die beiden Blinds arbeiten soll und so schickte ich sie rechts an den Obstbäumen vorbei (sicher ist sicher), stoppte sie und ließ sie dann nach links suchen. Der Plan ging gut auf!


Aufgabe 3 + 4 – Richter Michael Walther

Diese Aufgabe war direkt im Wald, daher gibt es dazu nur eine abstrakte Grafik.

Rechts vom Startpunkt befindet sich ein Bereich mit höherem Bewuchs (junge Birken u. a.). Etwas unterhalb davon steht der Helfer und wirft die Markierungen. Vier Schüsse fallen und man hört die Markierungen fallen. Sehen tut man die Flugbahn wenn nur sehr kurz.
Die Baumstämme in der Grafik stehen für zwei markierte Bäume. Dort lag jeweils ein Blind.
Die Reihenfolge der zu arbeitenden Dummys war frei wählbar. Jeder Hund sollte ein Blind holen.
Mir war sofort klar, dass es für mich schwierig werden würde, Hetty an dem Fallbereich der Markierungen vorbei zu bekommen. Heike sah durch die eng beieinander liegenden Markierungen Tauschgefahr bei Guiness. Also legten wir folgende Reihenfolge fest: Hetty die ersten beiden Markierungen, Guiness die beiden anderen. Danach Hetty das kurze Blind (B1) und Guiness zum Schluss das längere (B2).

Aufgabe 5 + 6 – Richterin Simone Hahn

Eine Aufgabe, bei der die Richterin klare Anweisungen gab. Keine Gespräche zwischen den Teampartnern! Die Hunde sollten abwechselnd in ein klar begrenztes Suchengebiet geschickt werden. Wir sollten darauf achten, dass die Hunde kräfteschonend arbeiten. Sofort stoppen, wenn sie das Suchengebiet verlassen und zurückholen oder wenn sie lange an einer alten Fundstelle hängen bleiben, sie konsequent weiterschicken.

Wir haben so ein wunderbares Kompliment für unsere Hunde bekommen. „Es war eine Augenweide, den beiden beim Arbeiten zuzuschauen!“

Die Richterin beschreibt die Aufgabe. Nacheinander fallen die Markierungen D1, D2, D3 und D4 und wir sollten sagen, welcher Hund welches Dummy in welcher Reihenfolge holen soll.
Wir entschieden uns für Hetty D4, danach Guiness D3, dann Hetty D2 und zuletzt wieder Guiness D1.

Kaum hatten wir die Hunde angeleint, lagen wir uns schon in den Armen. Die beiden Heißsporne so gehorsam und konzentriert arbeiten zu sehen, war einfach nur toll. Alle Dummys konnten wir reinholen und in keiner Aufgabe lief es irgendwie chaotisch – Ziel erreicht!

Glücklich warteten wir mit den übrigen Startern auf die Auswertung, freuten uns mit den in Startern der Anfängerklasse bei deren Siegerehrung und dann wurden die Ergebnisse der Veteranen-Teams verlesen.

Diese Startklasse ist Doris und ihren Helfern eine besondere Herzensangelegenheit und das spürt man sofort, wenn sie über die grauen Schnauzen spricht. So bekommen die Hunde immer ein kleines Geschenk extra. So bekam jeder Starter ein Tütchen. Ist der selbstgenähte Leckerchenbeutel nicht toll?

Als die Namen der Teams nun nach und nach vorgelesen wurden … 6 , 5, 4 …. noch immer nicht unser Name …. 3, 2. Platz Golden Worker Hurricane Guiness und Henrietta !!! Man was haben wir uns gefreut!


Alle Starter versammelten sich noch für ein Bild. Nur strahlende Gesichter. Das ist einfach so besonders, mit den älteren Semestern zu starten.

Ich möchte mich bei allen Organisatoren, den Richtern, Helfern und natürlich den Startern herzlich für den schönen, entspannten Prüfungstag bedanken.
Auch den Reviergeber, die Landwirte und die Gemeinde möchte ich nicht vergessen.

Ein riesen Dank geht an Heike, die mutig genug war, sich auf das Abenteuer mit uns einzulassen. Hetty hat keinerlei Prüfungserfahrung. Nie hätte ich geglaubt, dass sie mal so entspannt in einer Wartezone liegen würde.

Der allergrößte Dank geht aber an meinen Hund. Hetty, du verrückte Nudel, ich danke dir für diesen Tag. Es war mir eine Freude, dich bei diesem WT zu begleiten… seien wir ehrlich, du bist immer noch der Meinung, dass du das ohne mich alles viel schneller erledigen könntest ♥
Ich hoffe, das Losglück ist uns auch nächstes Jahr hold….

…. wenn es dann wieder heißt ….

Herzlich willkommen beim Workingtest „Am Kerkerbach“

Am Kerkerbach ’21 | Fiene | V

Am 03.10. machten Anke und ich uns auf den Weg nach Fussingen, um mit den beiden Mädels auf einem Team WoT zu starten.
Lange ist es her, dass ich mit Fiene eine Prüfung gelaufen bin und inzwischen lasse ich sie im Training fast immer Dinge tun, die sie gerne macht. Langes Handling fällt da schon mal aus.
Da das bei Anker und ihrer Biscuit ähnlich aussieht, konnten wir nicht wirklich einschätzen, wie die beiden Hundedamen sich präsentieren würden. Wie immer war alles möglich zwischen Genie und Wahnsinn.

Wie immer, wenn ich zu so einer Prüfung fahre, sah es in meinem Auto aus, als würde ich ausziehen. Frau will ja schließlich auf alles vorbereitet sein. Regenklamotten Handtücher, Verpflegung, die Meldeunterlagen, Wechselkleidung usw… besser etwas zu viel, als was vergessen.

Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und wir kamen pünktlich an der Meldestelle an. Alle Unterlagen vorzeigen, Auto parken und noch eine Runde durchs Wäldchen gedreht.
Als sich die Teilnehmer sammelten, war das „Hallo“ groß. So viele bekannte Gesichter, die man so lange nicht gesehen hat. Pünktlich um 13:00 Uhr wurden wir durch die Sonderleitung und die Richter begrüßt und dann ging es auch schon los.

Anke und ich starteten unsere Prüfung an Station 2 bei Michael Hahn

Das Team steht mit dem Richter am Startpunkt (rotes Kreuz) im Wald. Bei D1 wird ein Blind beschossen. In einem Winkel von 90° fällt eine Markierung (D2).
Als Erstes sollte das Blind gearbeitet werden, danach die Markierung. Der Weg zum Blind war ein Wiesenweg, am Ende ein wenig höherer Bewuchs. Die Markierung fiel hinter Totholz und die Fallstelle war nicht zu sehen. Die Entfernungen lassen sich schwer schätzen. Blind ca. 40m, Markierung vielleicht 30m. Die Schwierigkeit lag eindeutig im Gelände.
Biscuit arbeitet das Blind, Fiene die Markierung und wir erarbeitet jeweils 17 Punkte.
Fiene nahm nicht den schnurgeraden Weg und ich ließ sie auch machen. In ihrem Alter muss sie nicht mit Volldampf durchs Totholz brettern. Im Fallbereich habe ich darum zur Sicherheit den Suchenpfiff gegeben …. schließlich fangen die Hoffenden die Null *zwinker

Selber Startpunkt nur um 180° gedreht. Wieder ein beschossenes Blind und eine Markierung. Dieses Mal durften wir wählen, welcher Hund welches Dummy holt und auch die Reihenfolge durften wir bestimmen.
Never change a running System … Anke mit Biscuit als Erstes das Blind, Fiene und ich die Markierung.
Leider haben wir beide den Richter etwas missverstanden als es um die Liegestelle des Blinds ging und so brauchten die beiden ein paar Pfiffe mehr bis das Dummy in Ankes Hand landete (12 Punkte).
Fiene hatte ihr Dummy auf den Punkt und so gingen wir mit 20 Punkten raus.

Anke und ich strahlten uns an. Die Damen hatten offensichtlich Laune und wir beide hatten so viel Freude, keine Spur von Nervenflattern (bei mir) und das machte es wohl auch für Fiene viel, viel einfacher.
Da wir uns im Vorfeld nicht abgesprochen hatten, entschuldigte ich mich dafür, dass der Keks am besten auch weiter für die Blinds zuständig sein sollte und damit den schwereren Part übernehmen würde. Aber Anke wäre nicht Anke, wenn das für sie nicht selbstverständlich gewesen wäre. O-Ton: Wir waren in der O … wir machen das! Dafür bin ich dir richtig dankbar ♥

Die nächste Station für uns war bei Thomas Kühn (Aufgabe 3)

Das Team steht auf der Wiese. In etwa 10 Meter Entfernung verläuft ein kleiner Graben mit etwas höheren Bewuchs. Danach wieder Wiese mit kurzem Gras (aber hoch genug, dass die Dummys nicht offen liegen). In ca. 50 Metern wird eine Doublette geworfen.
Fiene arbeitet als erste und legte erneut eine Punktlandung hin (20 Punkte). Der Keks brauchte ein wenig Hilfe (13 Punkte).

Wir drehten uns um 90°. In ca. 25m Entfernung verläuft ein kleiner Graben. Hinter dem Graben, auf der linken Seite eine größer Bereich mit hohem Bewuchs. Direkt am Beginn sitzt ein Helfer. In direkter Linie auf der Wiese liegt eine Strohrolle. Dahinter verbirgt sich ein weiterer Helfer.
Helfer 1 beschießt das erste Blind, dass bei D1 tief im Graben liegt. Helfer 2 gibt einen Schuss in Richtung eines kleinen Bäumchens am Ende des hohen Bewuchses ab. Wir entscheiden uns für D1 Biscuit, D2 Fiene.
Das war tricky aber wir konnten die Aufgabe lösen und gingen mit Biscuit 15 und Fiene 17 Punke zu unserer letzten Station.
Ehrlich, ich habe mich so gefreut. Thomas kann sich da sicher nicht mehr dran erinnern, aber vor Jahren (bei der „Little Forest Trophy“) haben Fiene und ich in einer seiner Aufgaben eine wirklich unterirdische Leistung gezeigt. Dieses Mal bekamen wir für ein perfektes Marking ein „WOW“ und für einen schnellen Rückweg ein „die ist aber noch richtig flott unterwegs“.

Unsere letzte Aufgabe führte uns zu Norbert Theuerkauf. (Aufgabe 1)

Das Team steht mit dem Richter und dem Steward auf einer langgezogenen Wiese. Auf der linken Seite verläuft eine Wildhecke, rechts stehen in unregelmäßigen Abständen Obstbäume.
Der Richter erklärt, dass ein WalkUp durchgeführt wird und das Team einfach beobachten soll, was passiert.
Auf das Kommando „WalkOn“ gehen wir los (grauer Pfeil) am Kreuzchen ertönt der Richtungswechsel „Behind“ und wir drehen. Ein Helfer beschiesst ein Blind am letzten Obstbäumchen und danach wirft er eine Markierung in Richtung der Hecke. Norbert legt fest: Fiene das Blind, Biscuit die Markierung.
Fiene geht schön raus, braucht aber zwischen den beiden letzten Bäumen ein „Stop und ein such links“ und bekommt für ihren Retriev 19 Punkte. Biscuit hatte wohl kurz die Brille abgenommen. Sie blieb zu kurz (ich vermute, dass dort alte Fallstellen waren) und wollte auch immer mal wieder in der Hecke auf Suche gehen. Beim Einweisen hatte sie dann die Idee zum Baum mit dem Blind zu laufen. Aber irgendwann war sie tief genug und das verdammte Mark endlich drin. 11 Punkte (Auf der Ergebnisliste sind da die Punkte vertauscht).

Der WalkUp geht weiter und es ertönt erneut ein „Behind“ Erneut wird ein Blind beschossen und eine Markierung fliegt. Diese landet einige Meter in der Verlängerung des Blinds.
Biscuit Blind, Fiene das Mark (D2). Wir brauchten beide einige Pfiffe bis wir unsere Dummys in Händen hielten. Fiene wollte sich an der Stelle des Blinds festsuchen, ließ sich dann aber doch noch überzeugen und ging „back“. Biscuit 16 Punkte, Fiene 15 Punkte.

ALLE DUMMYS DRIN! Yipppiiee

Als ob der Wettergott es uns Teilnehmern und unseren Hunden angenehm machen wollte, blieb es trocken. Als wir auf die Ergebnisse warteten, zog auf einmal ein heftiger Wind auf und es krachten Äste von den Bäumen. Dadurch wurde die Siegerehrung im Schnelldurchlauf durchgeführt. Die Platzierten bekamen schöne Trophäen aus Holz und alle Teilnehmer ein schönes Präsent.

Allein der Tag mit Anke und nochmal mit den beiden älteren Ladys einen WoT zu laufen war einfach toll und als Zugabe konnten wir an diesem Tag auch noch ein Familientreffen feiern.

Norbert hatte Tyra, die Mutter von meiner Fiene mitgebracht und Petra und Heike waren mit den Brüdern Dundee und Colin am Start.

v.l. Golden Worker Discovery Dundee, GWD Delphin, GW Angels Tyra und GWD Colin
Tyra ist inzwischen 16 Jahre und 4 Monate ♥ und ich hoffe sehr, dass Fiene ihrer Mama nacheifern wird in Alter und Fitness

Ich möchte mich bei den Organisatoren der Bezirksgruppe 5 Main-Taunus, den Richtern, Helfern und Sponsoren für diesen wunderbaren Tag bedanken. Die Richter haben sehr schöne Aufgaben gestellt. Angemessene Entfernungen für die Senioren gewählt aber dennoch tricky. Ich danke auch allen Teilnehmern für die tolle und gelöste Stimmung. So sollte ein Tag sein, wenn man mit seinem alten Kumpel nochmal loszieht.

Ich wünsche euch allen noch eine lange und gute Zeit mit euren Senioren und wer weiß, vielleicht wagen wir ja nochmal einen V-Start … es hat so großen Spaß gemacht.

Glückliche Gesichter schon bevor es überhaupt losging.
Rechte am Bild: Sandra Wirth BZG 5

Schäufele Cup 2017 | Hetty | A

Da war er nun, der Tag X. Gemeinsam mit Anke machte ich mich mit Hetty auf den Weg nach Allersberg.

Wir waren pünktlich vor Ort, ich meldete uns an und dann begann das Warten. Zum Glück traf ich sofort auf liebe Bekannte und so war ich abgelenkt und konnte mich nicht schon im Vorfeld völlig kirre machen.

Irgendwann wurde die Gruppeneinteilung verlesen und wir stapften los zu unserer ersten Station. Die Aufgabenbeschreibungen folgen in der Reihenfolge in der sie von uns gearbeitet wurden.

Aufgabe 1 | Uwe Köstler

Das Team steht am Startpunkt. Auf 1 Uhr stehen ein Werfer und ein Schütze. Es fallen hintereinander zwei Schüsse und zwei Dummys.

Der Hund bleibt am Startpunkt sitzen und der Hundeführer geht einige Meter geradeaus und dreht sich dann wieder zu Hund und Richter um. Auf ein Zeichen des Richters ruft man den Hund zu sich. Dabei muss dieser an den gefallenen Dummys vorbei laufen.

Danach geht man mit dem Hund frei bei Fuß an die Stelle an der Werfer und Schütze gestanden hatten. Der Richter erteilt die Freigabe und man darf beide Dummys von diesem veränderten Standpunkt aus arbeiten.

Ich war sehr nervös. Gleich drei Punkte mit „Patzpotential“. Nicht einspringen, Sitzenbleiben wenn ich gehe und Fussarbeit aber…. nun waren wir ja schon mal hier.

Sie blieb brav sitzen, kam super schnell zu mir, lief ordentlich Fuß und hatte das 1 Dummy schnell. Beim Zweiten suchte sie etwas länger im schwierigen Bewuchs und nach einiger Zeit gab ich ihr, an der Stelle wo das Dummy war, den Suchenpfiff und dann hatte sie sofort.

[18 Punkte]

Aufgabe 2 | Daniel Reichel

Wir stehen im Wald und schauen hangabwärts. Der Schütze steht nur wenige Meter vor uns.

Unten im Hang stehen etwas verdeckt zwei Werfer. Einer auf 11.00 und einer auf 02:00 Uhr.

Der erste Schuß fällt und der Helfer auf zwei Uhr wirft ein Dummy weiter den Hang hinunter in etwas höheren Bewuchs.

Soweit, so schlecht. Der Schuss fiel und Hetty hatte nur noch Augen für den Schützen. Wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange glotzte sie diesen ehrfurchtsvoll an. Ich sah tatsächlich die Gedankenblase über ihrem Kopf….. „Booooaaaaahhhh AAALTER!!! Was du geile Geräusche machen kannst!!!“
Von dem gefallenen Dummy hatte sie natürlich nix mitgeschnitten.

Ich schickte sie voran und es begann das „Drama im Hang“. Sie ballerte ohne Verstand den Hang runter, überlief meinen Stoppfiff und wir hatten unsere liebe Not bis sie eher zufällig über die Markierung stolperte.

Dieses Schauspiel wiederholte sich leider auch bei dem zweiten Mark. Der Schuß fiel und Hetty hatte wieder den Schützen im Visier. Obwohl der Helfer auf 11:00 Uhr noch ein Geräusch machte, hat sie auch das zweite Dummy nicht fliegen sehen.

Also nochmal der selbe Sch… Sorry aber es war wirklich übel. Mit viel Geduld des Richters waren aber am Schluß beide Dummys drin.

[3 Punkte]

Analyse: Wann haben wir denn mal mit Schuss gearbeitet? Hmmmm, das letzte Mal auf dem Jubiläums WT der Golden Worker… Wann das letzte Mal im Wald? Vor ca. 1 Jahr…. Wann haben wir den Schützen an einer anderen Stelle als den Werfer gehabt… Ich glaub noch nie!

Was aber noch dazu kam. Nach der ersten Aufgabe hatte sie Lunte gerochen und wohl beschlossen, das dies hier der geilste Tag ever werden könnte. Ein bisschen übermotiviert! Und dann hatte sie noch Frau Tranfunzel an ihrer Seite! Hätte ich sie mal im Fallbereich ins Sitz gepfiffen, statt sie ständig mit dem Suchenpfiff anzupfeiffen… ja, geht wohl auch reichlich was auf meine Kappe und der Rest war einfach mangelnde Erfahrung.

Aufgabe 3 |Karsten Lemke

WASSER!

Netterweise fragte mich der Richter: „Soll ich die Startnummer sagen zur Freigabe oder lieber antippen?“ ….. Na, ganz leise antippen hab ich natürlich genommen!

Wir stehen also auf einem Weg, links neben uns der Teich. Zwischen Weg und Wasserkante etwas höheres Gras. Man konnte den Einstieg nicht sehen. Frei bei Fuß geht es auf dem Weg entlang auf den Helfer zu. Dieser steht in ca. 30 Meter Entfernung, mit dem Dummy in der Hand, zwischen Weg und Teich.

Schuß! Wir bleiben stehen und ein Dummy fällt PLATSCH! Wir gehen weiter frei bei Fuß… es fällt ein zweiter Schuß und PLATSCH! TIPTIP auf meiner Schulter.

Ich drehe Hetty minimal zur Uferkante – fetsch it

Losstürmen, Flachköpper, zielgerichtet schwimmen, schnappen, zurück, abgeben und das gleich nochmal.

[20 Punkte]

Analyse: Vielen Dank, für die sehr schnelle Freigabe! Trotzdem habe ich bewusst noch kurz gewartet und sie hat sich tatsächlich zurück korrigiert. Ihre Arbeit war einfach toll und was mir besonders gefallen hat, sie war einer der wenigen Hunde, die direkt, diagonal ins Wasser ist und auch wieder diesen Weg zurück genommen hat.

Die Hunde die ich gesehen habe sind alle auf dem Weg bis zum Helfer, haben denn den 90° Winkel eingeschlagen – also die Flugbahn des Dummys – und sind dort ins Wasser.

O-Ton vom Richter – Toller Hund, sehr schöner Style … müsst noch ein bisschen an der Steaddyness arbeiten … Ja, das müssen wir 🙂

Aufgabe 4 | Barbara Reppermund

Wir stehen im Wald. Das Gelände steigt leicht an. Nach einem Schuß fällt eine Markierung direkt vor uns an eine Baumwurzel. Nach Freigabe darf diese gearbeitet werden.

Danach fällt noch ein Schuß und in der Verlängerung zur alten Fallstelle fällt eine weitere Markierung in Heidelbeeren.

Die erste Markierung war eine glatte Punktlandung. Bei Markierung Nr. 2 hat sie im Vorbeirennen die alte Fallstelle gecheckt und hat dann in den Heidelbeeren gesucht. Dabei war sie ein bisschen zu weit links und als sie im Bereich war habe ich Suchenpfiff gegeben. Sie hatte sofort!

[18 Punkte] … und ein Rüffel von der Richterin

Die Punkte, die sie abziehen würde wären meine „Schuld“. Der Suchenpfiff wäre nicht nötig gewesen, da sie sehr schön gearbeitet hätte.

Ich hatte halt einfach Angst, dass sie mir nach hinten weggeht und ich sie dann nicht mehr schnell in den Bereich bekomme. Wie war das – Die Hoffenden fangen die Null!

Aufgabe 5 | Wolfgang Köhler

Wieder Wald. Vor uns, vielleicht 20 Meter – steht ein Helfer. Dieser schießt und wirft ein Dummy über eine Kuppe. Fallbereich ist also nicht sichtig. Danach dreht man sich um 90° (Markierung liegt an der offenen Seite des Teams). Vor uns ist nun ein Graben und an der gegenüberliegenden Seite geht es so 3 – 4 Meter hoch auf ein Plateau. Dort findet ein kleines Treiben von rechts nach links statt. Es fallen zwei Schüsse. Die Dummys liegen schon im Bewuchs.

Hetty beobachtete die Markierung sehr aufmerksam. Als ich sie danach wegdrehte und das Treiben begann, hat sie der Helferin kurz zugeschaut – um sich dann wieder in Richtung Markierung zu drehen! Tstst!

Ich ließ sie sitzen bis das Treiben zu Ende war, holte sie ins Fuß und schickte sie voran… Kein Problem! Auf mein „high lost“ durchkämmte sie den Bewuchs und ruckzuck hatten wir zwei der drei Dummys drin.

Da sie immer wieder in Richtung Markierung geschielt hatte war ich mir sicher, dass sie diese voll auf dem Schirm hatte…. Das war aber ein Irrglaube. Ich musste sie öfter „rüber“ bzw „back“ schicken  oder auch wieder näher in den Bereich holen und dann hatte sie es doch endlich gefunden.

Schade, dass hat uns viele Punkte gekostet und eine noch bessere Platzierung.

[13 Punkte]

O-Ton Richter: Suche perfekt! Memory naja… hätte jetzt auch nicht länger dauern dürfen ABER!! …. Sie war schön gehorsam hat toll mit dir zusammen gearbeitet.

Ich war überglücklich… noch eine Aufgabe! Der kleine Freak – nicht eingesprungen – Ach, was soll jetzt noch schiefgehen? ….. Tja, mir blieb es fast im Hals stecken, als ich hörte, was uns in der letzten Aufgabe erwartete … EINE TEAMAUFGABE

Aufgabe 6 | Karin Klaus

Die Teams stehen in einer Senke. Zwischen den Teams die Richterin. Man geht frei bei Fuß auf ein Stäbchen zu, rechts fällt ein Schuss. Am Ende der Strecke dreht sich das rechte Team in Richtung des beschossenen Suchengebiets nach rechts. Das linke Team dreht sich nach links. Dort fällt dann nach einem Schuss eine Markierung in einen kleinen Bachlauf.

Nach Freigabe soll das rechte Team zwei Dummys aus dem Suchengebiet holen. Sind diese drin, darf das linke Team die Markierung arbeiten. Danach werden die Positionen gewechselt und man muss jeweils den anderen Teil der Aufgabe lösen.

Hetty hat schön gesucht. Auf den Hierpfiff kam sie sofort näher und suchte erneut. Schnell hatten wir die beiden geforderten Dummys drin. Während der Wartezeit als das andere Team arbeitet, war sie ruhig (ich glaube auch schon sehr müde).

Wir wechselten die Position und das Mark für Hetty fiel. Es dauerte gefühlt ewig, bis wir dieses arbeiten durften und die Maus guckte immer abwechseln auf mich und wieder auf das Mark. Ich versuchte ihr mit dem Hypnoblick ein Siiiiiiiiiiiiitz zu übermitteln.
Als sie dann los durfte, preschte sie etwas zu weit suchte sich dann aber selbständig wieder in den Fallbereich und fand schnell.

[18 Punkte]

Mit der Summe unserer Punkte landeten wir auf Platz 10 von fast 40 Startern. Hätte, hätte waren wir nur 13 Punkte hinter Platz 3. Kein Totalausfall bei Aufgabe 2 und etwas besser beim Memory in Aufgabe 5 …. Aber egal – das ist jammern auf echt hohem Level. Erklärtes Ziel war „Durchkommen ohne Null durch Einspringen“

Das haben wir geschafft. Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass das oft mühsame Training langsam Früchte trägt.

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Da liegt sie nun – fertig wie ein Plätzchen – und ich könnt sie einfach nur durchknutschen

Vielen Dank an Sonderleitung, Richter und Helfer und die vielen, netten Mitstarter. Es war schön den Tag mit euch zu verbringen.

Danke Anke ♥ für einfach … Alles 🙂