Jahresprojekt ’21 | Mai

Ein Projekt für ein Jahr verfolgen. Es dokumentieren und teilen. Erfolge feiern, sich motivieren lassen. Sich Rat oder Lösungsvorschläge einholen oder auch mal trösten lassen, wenn es nicht so klappt. So sollen die Teilnehmer die Aktion von Andrea der Zitronenfalterin verstehen. Jeder werkelt an seinem eigenen Wunschprojekt und zeigt jeweils am 1. das eigene Tun.


Mai, zu kalt für die Pflänzchen, zu nass für viele Arbeiten und dann habe ich noch konsequent an meiner To-Do Liste vorbeigearbeitet. Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht fleißig war.


Aber zuerst mal „Karten auf den Tisch“ von der folgenden Liste habe ich Sonnenblumen, Kürbis und Rittersporn gesät und den Salat pikiert und ausgepflanzt. Der Rest … naja, Schwamm drüber.

Andere Arbeiten haben sich „vorgedrängelt“. Die Punkte von dieser Liste werden in den kommenden Monaten sicher wieder auftauchen.

Bevor der Mulch auf die Krone unseres Hangs ausgebracht wird, wollte ich zuerst mein Wunschprojekt beginnen. Dem Bau einer Benjes – oder auch Todholzhecke. Salopp gesagt ist das ein Haufen alter Zweige und dient als Lebensraum für Käfer, Wildbienen, Spinnen und andere Insekten. Manchmal zieht auch ein Igel ein oder ein Vogel nistet darin. Noch sieht sie etwas kümmerlich aus aber das wird sich Monat für Monat ändern.

Die nächste Groß- und Dauerbaustelle ist der Bereich der „Schande“. Kennt ihr das, eine Ecke im Garten, die aussieht wie bei Hempels unterm Sofa? Tja, Jahresprojekt ist nicht immer nur „klappt super“ oder „sieht toll aus“. Jahresprojekt zeigt auch mal, was bisher nicht so prickelnd lief.

Bei uns ist das der Bereich außerhalb des Gartenzauns. Wir wohnen wirklich ländlich, direkt am Feld und so ist es utopisch zu glauben, man könne einen unkrautfreien Garten haben. Unser Grundstück ist mit großen Basaltsteinen umrandet. Als vor drei Jahren die Straße endlich ihren endgültigen Belag bekam und die Randsteine gesetzt wurden, hatte die Gemeinde danach die grandiose Idee, den Zwischenraum zwischen Steinbrocken und Randstein mit Erde zu füllen. Dort wuchert nun ungezügelt jede Form von Unkraut und natürlich auch zwischen unseren Steinen. Bisher haben wir es einfach zweimal im Jahr mit dem Trimmer abgesenst und gut war. Dieses Jahr, dank Andrea und dem Jahresprojekt, bin ich es endlich angegangen.

In mühevoller Handarbeit wird das Unkraut geschnitten, die Erde abgetrgen und dann die Ritzen zwischen den Steinen mit Polsterstauden und Sukkulenten bepflanzt. Auf dem Zwischenstand-Bild seht ihr einen kleinen Kringel… bis zu diesem Punkt habe ich die Erde schon entfernt. Der ganze Bereich vor dem Haus ist schon mal geschafft. Ich sage euch, es war bis hierher eine fiese Plackerei und da hatte ich einfach keine Lust mehr auf Unkraut aus den Fugen kratzen.

Kommen wir zu den Himbeeren und ihrer Rankhilfe. Auch hier habe ich umdisponiert. Die vielen Pflänzchen im Wohnzimmer brauchten eindeutig mehr Platz als vorhanden war. Kurzerhand habe ich darum einen Beetrahmen mit Rankhilfe gebaut. Da schlängeln sich hoffentlich bald meine Zuckererbsen hoch.

Jetzt mal einen Blick ins Beet. Einige Salate und die Radieschen sind inzwischen geerntet und verspeist und an anderer Stelle wurde Nachschub gesät. Der Fenchel ist plötzlich explodiert und daneben sieht man ganz dünn schon die Lauchzwiebeln.
Die Kartoffeln wurden nach dem Foto wieder mit Erde bedeckt, damit sie viele kleine Knollen produziert. Im Rahmenbeet wohnen nicht nur die Erbsen, sondern auch die noch sehr kleine Aubergine und die nächste Radieschengeneration.

Salat und Radieschen, natürlich gab es da einen leckeren gemischten Salat. Aber ich möchte euch diesen Monat auch eine andere Möglichkeit zeigen, was man tolles aus Radieschen bzw. aus deren Blättern machen kann.
Ein sehr leckeres Pesto.

Ich habe inzwischen zwei Versionen versucht. Einmal mit Pinienkernen und die andere mit Cashewnüssen. Beide sind wirklich ausgesprochen lecker und haben eine ganz feine Schärfe. Ich habe es zu Nudeln probiert und auch zu Tomaten schmeckt es ausgezeichnet.

Das Rezept könnt ihr euch wie immer HIER herunterladen.

Wie angekündigt ist auch das zweite Rost-Schweinchen eingezogen.


Meine „Geburtstagsrose“ hat ihren neuen Platz bezogen und fühlt sich dort sichtlich wohl.

Beim täglichen Gang über „die Ländereien“ freue ich mich, dass die Säulenobst – „Bäume“ gut aussehen und alle Heckenpflanzen gut angewachsen sind. Das Laub sieht frisch und gesund aus.
Auch die Auflagen durften endlich aus ihrem Winterquartier ausziehen.

Jetzt bleibt noch der Blick auf die Aufgaben für Juni:

Hier seht ihr nun die Arbeiten, die im kommenden Monat anliegen.


Artikel im Fiene-BlogArtikel bei GoldmurkelSammel-Post bei Andrea
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