Trainingsbericht [03 | 21]

Achtung: Beitrag kann Spuren von begeisterter Werbung enthalten. Diese erfolgt ohne Auftrag und ohne Bezahlung. Das neue Equipment habe ich selbst bezahlt.

Heute klage ich euch mal mein Leid. Ganz oft und nicht nur in Corona-Zeiten trainiere ich meine Hunde allein. Das funktioniert so lange gut, bis man den Hund eine Markierung arbeiten lassen möchte.

Dafür braucht man einen Helfer. Jemanden, der in der Lage ist ein Dummy in einer möglichst schönen Flugbahn zu werfen. Bis ich Dummys gut werfen konnte, hat es wirklich gedauert und noch heute schaffe ich tolle Fehlwürfe.

Helfer / Werfer sind wirklich Mangelware und ein kostbares Gut. Was also tun, wenn man sich nicht treffen darf oder kein Trainingspartner greifbar ist?

Jetzt freue ich mich gerade wie ein Schnitzel … denn …. das Geld aus dem „wirfahrenandeinemGeburtstagirgendwohin Budget“ wurde in einen Air&Go Dummy Launcher investiert.

Dieser tolle Kasten schießt Dummys mit Druckluft. Gesteuert wird der Air&Go mit einer Fernbedienung. Großartig!

Heute wurde das gute Stück eingeweiht. Ich hatte den Air&Go an einer Stelle platziert, die wir schon oft zum Voranschicken genutzt hatten. Damit wollte ich erreichen, dass die Hunde von sich aus in diese Richtung schauen.

Heute wollte ich euch einfach mal zeigen, wie er funktioniert.

Wir haben dann eine schöne Kombinationsaufgabe gearbeitet. Voran in ein Suchengebiet, Voran auf einen alten Memorypunkt und eben Markierungen. Hach, das war ein Tag nach unserem Geschmack.

Begrifflichkeiten aus dem Dummy-Training:

Voran – Der Hund läuft auf ein Kommando in einer vom Hundeführer angezeigten geraden Linie, und zwar genau so lange, bis ihm durch ein Signal etwas anderes gesagt wird.

Große Suche / Verlorensuche – Ein Gebiet wird vom Hunde eigenständig abgesucht. Weder Hundeführer noch Hunde wissen die Liegestellen der Dummys

Memory-Punkt – Ein Ort im Gelände, an dem der Hund bereits ein Dummy gefunden hat.

Markierung – Ein Dummy von dem der Hund die Flugbahn und / oder die Fallstelle gesehen hat. Je erfahrender der Hund, desto schwieriger können die Dummys geworfen werden.

Besonders bedanken möchte ich mich bei Andreas Kupfner und seinem Shop. Ein sehr netter Kontakt und eine blitzschnelle Lieferung.

Trainingsbericht [01 | 21]

Vorbereitung: Ohne die Hunde wurden drei Dummys für eine Suche ausgelegt (das weiße Kästchen).

Vom Auto bis zur Aufgabe (x1) habe ich von Fiene Fußarbeit und von Hetty Leinenführigkeit gefordert. Das Team steht mit dem Rücken zum Suchengebiet. Der Helfer wirft eine Markierung.

Nachdem das Dummy gefallen ist, dreht sich das Team wieder zurück und der Hund holt 2 Dummys aus der Suche (Hetty suchte alle 3).

Nach der Suche geht das Team „frei bei Fuß“ zu x2

Der Hund arbeitet das Memory.

Die Entfernungen habe ich in Google Earth gemessen und sind „ca“ Angaben. Hier nochmal ein Eindruck vom Gelände. Unter dem Schilfgras waren die Dummys gut versteckt und beim Arbeiten der Markierung mussten die Hunde auch den Feldweg überqueren.

Manöverkritik Fiene:
Fiene hat richtig toll gesucht und ist schön dran geblieben. Die Fußarbeit zum neuen Startpunkt war ein Kinderspiel. Bei der Markierung ist sie ein bisschen übers Gebiet geschossen und ich habe sie gestoppt und den Suchenpfiff gegeben. Sie war gehorsam und hat schnell gefunden.

Memo an mich: Mit Fiene kurze Markierungen üben und auf saubere Markierleistung achten. Nicht den Suchenpfiff geben.

Manöverkritik Hetty:
Hetty war nach der Markierung sehr aufgeregt. Sie ließ sich zwar problemlos in die Suche schicken. Hielt aber immer kurz inne, um nach dem Helfer zu schauen (der hätte ja das Dummy klauen können). Zuerst etwas fahrig hat sie dann aber doch alle drei Dummys aus der Suche geholt.
Zu dem neuen Startpunkt (x2) wollte ich sie dann locken, dabei zeigte sich wieder, dass sie sich in der Arbeit mit Futter davon nicht ablenken lässt.
Die Markierung hatte sie zwar nicht auf den Punkt, hat aber kleinräumig im Fallbereich gesucht und schnell gefunden.

Memo an mich: Mit Hetty im nächsten Training große Suche ohne Verleitung arbeiten, damit sie sich aufs Suchen richtig konzentriert.

Training mit …

Miss Ääääktschen und Madam Wellness.

Heute waren wir beim Training und haben gleichzeitig einen ganzen Haufen Verwandtschaft getroffen.

GW Hurricane Ryder, Junah, Hetty, Guiness und GW Get Out Joker trafen sich zum A-Training.

Ich werd mal versuchen den Aufbau der Aufgabe zusammen zu bekommen – nur so viel … ich bin sehr stolz auf meinen Hitzeblitz!

Der Startpunkt lag für alle Aufgaben immer gleich. An einem kleinen Abhang (ca 0.5 Meter) schauten die Teams über einen Waldweg in einen lichten Laubwald. Genau auf 12 Uhr in etwa 30 Meter Entfernung war eine Arte „Bewuchsinsel“. Kleine Buchen und Farn. Links und rechts von diesem Bereich war Waldboden und Laub. Soweit nichts anderes geschrieben steht stehen immer 2 Teams am Startpunkt.

Aufgabe 1:

Es fällt ein Schuss und eine Markierung fliegt in die Bewuchsinsel. Hund 1 darf diese arbeiten. Dann nochmal für Hund 2. Danach wird der Bereich nochmals beschossen. Beide Teams drehen sich um 180° und gehen einige Schritte in gerader Linie zurück. Danach werden beide Hunde nacheinander auf den Bereich voran geschickt.

Aufgabe 2:

Es fällt eine Markierung zwischen 14 und 15 Uhr. Hund 1 geht erst voran auf die Bewuchsinsel, Hund 2 holt das Mark. Danach geht Hund 1 aus der Aufgabe und ein neues Team geht an den Startpunkt. Hund 2 aus der ersten Aufgabe arbeitet dann das Voran.

Aufgabe 3.

Hund 1 wird voran geschickt. Wenn der Hund das Dummy im Bewuchs gefunden hat und auf dem Rückweg ist fällt eine Markierung zwischen 09 und 10 Uhr. Diese wird von Hund 2 geholt. Hund 1 geht aus der Aufgabe und das nächste Team rückt nach.

Aufgabe 4:

Es fällt eine Doppelmarkierung. Danach wird der Bewuchs auf 12 Uhr nochmals beschossen. Hund 1 geht voran und holt ein Dummy aus dem Bewuchs. Hund 2 holt das Doppelmark.

Aufgabe 5:

Es steht immer ein Team am Startpunkt. An allen 3 bekannten Stellen liegen Dummys. Der Hund soll nun auf jeden Punkt voran gehen und 1 Dummy einsammeln.

Zu Beginn des Trainings war Hetty sehr aufgeregt und sie hat (wegen dieser Aufregung) wirklich schlecht markiert. Das hat sich aber bereits nach Aufgabe 2 deutlich gebessert.

Mein persönlicher Schwerpunkt lag auch eher darin, dass sie an meinem Beinchen sitzt und nicht hinter den anderen herzwitschert.

Zusammenfassend kann ich sagen… Sie hat einmal gezuckt, saß aber sonst gut am Fuß. Sie ist super schön voran gegangen und hat fantastisch gesucht. Beim Voran zwischen dem Doppelmark durch musste ich sie einmal neu ansetzten und dann hat auch das geklappt.

Besonders zufrieden war ich bei Aufgabe 5. Wir waren als letztes Team an der Reihe und so lag an jedem Punkt auch nur noch ein Dummy. Sie ist immer in die angezeigte Richtung sicher raus gegangen hat ausdauernd gesucht und sich in dem Bereich halten lassen. Einmal habe ich sie gestoppt und dann nach rechts geschickt… Siehe da, der kleine goldene Hund ist ein Naturtalent… Nach rechts gelaufen und weiter gesucht….. und gefunden.

Das hat sie wirklich sehr fein gemacht. Alle sagen, ich soll ihr mehr zutrauen… aber ich weiß es besser … jetzt geht es wieder zurück zu der Ursuppe und dem Fuß gehen und ruhig sein …

Für die F/O gab es dann sehr kompakte Blinds, Markierungen in engem Winkel, ein fieses Suchengebiet (wurde beschossen) mit hohem Farn. Ein völlig unbekanntes Suchengebiet in das die Hunde voran geschickt werden mussten – über einen Waldweg und ganz außer Sicht.

Zum Schluss standen wir mit 9 Hunden in der Line und haben nach vorne und hinten gearbeitet… Es war sooooooo toll.

Auch hier war es fast ein Familientreffen… GW Discovery Ginie, Delphin, Collin, Dundee, und Scout, GW Enthusiastic Raven außerdem noch die beiden Golden Neelo und Mika und die Quoten-Labbidame Cate

Bis auf ein einziges Mal hat Fiene zuverlässig das gearbeitet was sie sollte … und einmal (nööööööö ich geh … voran, voran, voran, voran ….. und biege dann um 90° zum Mark ab) das haben wir dann nochmal, und nochmal gemacht – ich hab sie also zurückgeholt und neu angesetzt und dann hatten wir auch unser Blind endlich drin.

Ach ist dass schön, wenn ein Hund so gelassen am Bein ist … Hetty, da haben wir noch einiges zu tun 😉

Es war ein toller Tag mit lieben Menschen – hoffentlich sehen wir uns alle bald wieder!