Nachrichten aus den Niederlanden

Mit dem Urheberrecht ist das ja so eine Sache und damit ich da keine Schwierigkeiten bekommen habe ich mich schon vor Monaten mit der Autorin von „Die drei Apporte“ und „Apportieren Schritt für Schritt“ schriftlich in Verbindung gesetzt. Von Tineke Antonisse habe ich die Erlaubnis erhalten mich auf ihr Buch zu beziehen und auch Bilder aus dem Buch zu veröffentlichen.

Da ich mich in dem Beitrag über die Suche aus dem Trainingshandbuch zitiert habe, habe ich Tineke A. per Mail benachrichtigt. Sie soll ja wissen, was und wann ich mich auf ihre Bücher beziehe.

Und nun hat sie mir geantwortet. Sie hat uns gelobt (bin stolz wie Sau … tschuldigung!) Und uns zum Thema „Alter“ noch einen Tipp gegeben. Da Fienchen das so gut gemacht hat, soll ich einige Tage nacheinander die Suche mit ihr üben. Dann festigt sich das Wissen und sie speichert es ab. Wenn sie in mehreren verschiedenen Suchengebieten die selbe gute Arbeitsleistung gezeigt hat kann ich zum nächsten Schritt übergehen.

Um die Fortschritte oder Lücken im Training noch besser zu erkennen hat sie mich auf eine Neuerung auf ihrer HP verwiesen. Da möchte ich natürlich gleich mal einen Link zum Beurteilungsbogen setzten.

Und jetzt werde ich zum zigsten Mal die Übungsschritte durchlesen und die nächste Suche vorbereiten. Welcher Tag, welches Gelände….

soviel ist zu bedenken…. aber es macht so viel Spaß sich um die Ausbildung der Maus Gedanken zu machen und wenn es dann auch noch funzt ist es gleich nochmal so klasse.

Unterwegs in „unserem“ Revier

Sitz, Platz, Bleib, Left …. alles Kommandos die im stillen Kämmerlein schon sehr zuverlässig funktionieren. Aber was im Wohnzimmer klappt, klappt auf der Straße, im Wald oder sonst einem spannenden Ort noch lange nicht so gut.

In den letzten 14 Tagen waren die Maus und ich fast nur auf unserem Hausberg und der Schafwiese unterwegs. Hier arbeitet die Kleine schon gut und so habe ich sie heute ins Auto gepackt um mit ihr in den nahen Wald zu fahren.

Ich wollte gezielt Leinenführigkeit und Fußarbeit mit ihr machen. Wir haben uns in einen Waldweg geschlagen und dann richtig in den Wald. Zwischen den Bäumen haben wir dann geübt. Immer ein paar Meter in Schlangenlinien um die Bäume rum. Nach jeder kleinen Sequenz wurde sie entweder mit einem Spielchen, Leckerchen oder einem Ballwurf belohnt.

Nach drei Durchgängen mit Leine kamen noch zwei ohne. Zuerst hat Fienchen etwas gebummelt aber dann  liefs echt gut.

Als Abschlußübung bin ich dann mit ihr an meiner linken Seite einen kleinen Abhang runter gegangen. Nach 2-3 Schritten habe ich angehalten, sie sitzt …. und wir warten ….. ich zähle langsam bis 30 …. dann noch ein paar Schritte den Hang runter, Wendung und langsam den Hang wieder hoch. Danach gabs noch ein tolles Renn- und Rangelspiel für eine sehr aufmerksame kleine Fiene-Maus.

Hier-Pfiff für Fortgeschrittene

Eben sind meine Geschwister wieder nach Hause gefahren. Nach einem lustigen Abend und einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse sind meine Schwester und ich mit Fienchen auf „unsere“ Wiese gegangen. Ausgestattet mit verschiedenen Spielzeugen und unterschiedlichsten Leckerchen wollte ich „testen“, wie viel Ablenkung unser Hier-Pfiff schon verträgt.

Wenn ich alleine mit Fienchen bin kommt sie auf den Doppelpfiff sehr zuverlässig angeflitzt nun sollte es etwas schwieriger werden. Die Kleine hat unterschiedliche Spielzeuge auf die sie auch unterschiedlich abfährt. Eines ihrer liebsten ist ein kleines Zergeltau und das beste ist ein Ball an einer Schnur. Das was sie am wenigsten aufregt ist ein Tennisball. Also haben wir mit genau diesem angefangen.

  • Meine Schwester steht auf der Wiese und wirft den Tennisball von einer Hand in die andere und ein bisschen hoch. Fienchen guckt und hüpft ein bisschen mit. Ich stehe ca. 15 Meter entfernt ….. Doppelpfiff ….. und die Maus kommt angedüst. Zur Belohnung gabs ein kurzes Zergelspiel mit ihrem Tau.
  • Ich lasse Fienchen absitzen und gehe mit dem Tau zu meiner Schwester, sacke den Ball ein und gebe ihr das Tau. Danach gehe ich zurück zu Fiene, gebe nochmal das Sitz-Kommando und meine Schwester ruft. Sie sitzt, guckt mich an und bekommt von mir die Freigabe („und ab“). Sei läuft zu meiner Schwester. Diese steht relativ ruhig und Fienchen schnappt das Tau und zergelt alleine etwas daran herum. ….. Doppelpfiff ….. und wieder lässt sie Alles stehen und liegen um zu mir zu kommen. Diesmal durft sie den Ball am Seil schnappen und mit zur Belohnung eine Runde rennen.
  • Als letzte Übung habe ich meine Schwester gebeten, mit dem Tau und Fienchen mal ein bisschen Betrieb zu machen. Bewusst habe ich sie einige Sekunden wild spielen lassen …. Doppelpfiff ….. zack sitzt sie bei mir. Zur Belohnung gabs dann den Jackpot. Getrocknete Leber, das ist der absolute Leckerbissen.

Ich bin sehr erstaunt, dass sie trotz dieser Ablenkung so zuverlässig gekommen ist. Das heißt für mich, dass wir beim Üben jetzt bewusst „Verleitungen“ einbauen können. Das Training für den Hier-Pfiff geht also in die nächste Runde.