Klaukenhof – Tag 3

Viel zu schnell war er gekommen, der letzte Tag des Trainingswochenendes. Wieder fuhren wir auf den Parkplatz am Holzplatz um dann ins Gelände zu marschieren.

Fiene machte einen viel „ausgeschlafeneren“ Eindruck und ich hatte schon so im Gefühl, das es nicht so übel laufen würde…. bis, ja bis Angelika die erste Aufgabe erklärte. Aber zuerst mal Bilder vom Gelände:

Diese beiden Vorans lagen genau 180° auseinander. Um in den Fallbereich zu kommen mussten die Hunde zum einen den ersten Hang mit schwierigen Bewuchs erklimmen, dann den geschotterten Waldweg überqueren um erneut weiter bergauf in den Fallbereich zu laufen. Als erstes vielen jeweils zwei Markierung auf jede Seite dann wechselten Gladis …. ach, ihr wisst ja noch gar nicht, wer Gladis ist…

.. Gladis am Start ..
Gladis – ganz entspannt

So, also Gladis und Fiene wechselten sich ab. Sie hatten beide super markiert und bis auf einen kleinen Anstandsbesuch beim Helfer war ich mit Fiene super zufrieden. Aber schließlich stand ja da auch ihr Herrchen im Wald… dem muss man ja auch mal stolz ein Dummy zeigen.

Es ging weiter mit Markierungen…

eine fiel in diesen üblen Bewuchs. Hohes Gras das scheinbar die Dummys „verschluckte“. Es war für die Hunde sehr schwer sie dort zu finden und die ander auf die platte Wiese.

Zwischendurch wurde wieder ein kleines Treiben veranstaltet.

Wir arbeiteten uns fast über die ganze Wiese. Die Hunde arbeiteten in die Sonne. Wir drehten und sie mussten schlechtsichtige Markierungen in den Schatten arbeiten. Es zeigte sich, dass der einzige Mensch der wirklich gut markieren kann … wen wunderts Geli war. Man hab ich mich oft verschätzt… da habe ich eindeutig noch mehr Trainingsbedarf als mein Fienchen!

Mehr als die Hälfte des Tages war vorbei…. aus Zweierteams wurden Dreiertteams. Zu Gladis und Fiene gesellte sich …..

… Heike mit Rina ….

Jetzt zauberte Gelie die ersten Fallstellen des Tages aus dem Hut…. Wir erinnern uns, die beiden Hänge… jeweils eine Markierung. Gelis Kommentar dazu: „Naja, die Stelle kennen sie jetzt ja, sie waren ja schließlich schon mal da!“ Ich schluckte. Im Leben nicht hätte ich geglaubt, dass sie sich daran erinnert und diese schwere Strecke voran geht….. aber… sie tat es doch! Alle mussten lachen als ich Fiene auf dem Rückweg anfeuerte…. „Jaaaaaaa, mein kleiner Champignon!!“  …. nein, kein Schreibfehler 🙂

Ich war echt geplättet. Beide Seiten waren kein Problem fürs Goldkind.

Zum Abschluß des Tages arbeiteten wir alle zusammen aus der Line.

Markierungen vor und hinter die Line, Voran in das Suchengebiet wo irgendwann mal ein Treiben stattgefunden hatten…. Schon bei ihrem ersten Mark sah ich, dass Fienes Akku entladen war. Sie suchte und suchte und ich Depp hatte die Fallstelle nicht auf dem Schirm und konnt ihr nicht helfen *selberohrfeig* Als ich sie dann in das Suchengebiet schicken wollte, machte sie zu. Geli verhalf ihr dann zum Erfolg und wir gingen aus der Line um den anderen noch bis zum Schluß zuzuschauen.

Es waren drei sehr lehrreichte Tage für uns. Gelis Rat an uns… Arbeite an ihrem Selbstbewusstsein! Sie muss schwierige Aufgaben lösen lernen. Ihre Merkfähigkeit kann auch noch besser werden. Ein großes Lob bekamen wir für ihren Gehorsam und für unsere Fußarbeit außerdem zog Geli mal einen Vergleich zwischen dem Teamtraining Seminar und diesem…. wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht!

Jeder Teilnehmer bekam wie immer individuelle Tipps um zu Hause erfolgreich weiter arbeiten zu können und das werden wir tun… fleißig weiter arbeiten!

Vielen Dank liebe Angelika für dieses tolle Wochenende, 1000 Dank an meinen Mann – den Superhelfer und an alle Seminarteilnehmer für ein schönes und endspanntes Wochenende.

… da so … da war die Markierung!
Silva
Renate und Hans mit Gladis… die sich gerade versteckelt 😉
Natalie und Clyde … der absolute Powerhund 🙂
im Zwiegespräch …. Männer!
… ein Schelm… ♥
Sabine und Brenja
Die Paparazzi 🙂 …. Danke für die schönen Bilder Bernd und Heike

Fotogalerie von Bernd

Klaukenhof ~ Tag 2

Zuerst machten wir an einem Hang halt um dort Doppelmarkierungen zu arbeiten.

Wirklich fieses Geläuf! Farn, Brombeeren und was noch fürn Bewuchs… Wie gut, dass Fiene sich zu diesem Zeitpunkt noch Fallstellen merken konnte… Ich hätte ihr nicht helfen können.

Ortswechsel ….  in den Klippen.  Leider zog sich der Himmel zu und es wurde diesig … kaum Fotoausbeute 😦

Aber, wer sich einen Eindruck verschaffen möchte sollte sich dieses Video mal angucken.

Es war ein Tag mit Höhen und Tiefen. Fiene war sehr müde was sich zum einen in der Konzentration und im Arbeitstempo zeigte.

Es vielen kurz / lang Doppelmarkierungen. Es wurden Fixpunkte erarbeitet. Auf dem Weg zu einem Fixpunkt lag ein Blind….. Der Suchenpfiff wurde „abgefragt“…..

Bei der Übung hat man genau gemerkt, wie müde die Maus war. Sucht sie sonst schön mit tiefer Nase, weil sie dieses Spielchen kennt, guckte sie heute einfach komisch aus der Wäsche dem Fell. Trotzdem bin ich mehr als zufrieden. Die Entfernungen waren „moderat“ das Gelände aber wirklich schwer. Umgestürzte Bäume, diffuse Lichtverhältnisse, schlecht zu sehende Flugbahnen. Trotzdem hatten wir am Ende des Tages alle Dummys drin. Wieder zeigte sich, Fiene lässt sich bereits gut handeln. Zwei Mal hat sie mein „back“ auch auf Entfernung gut angenommen. Aber es zeigte sich auch hier…. Verleitungen…. verleiten 😉

Nach 4 Stunden Training war die Kleine wirklich durch. Als wir im Hotel waren legte sie sich auf ihr Lager und schlief beinahe sofort. Später gingen wir noch mal eine Gassirunde aber selbst da hatte ich das Gefühl, dass sie im Laufen einschlafen könnte.

Zurück auf dem Zimmer mümmelte sie ihr Fressen weg und …. schlief wieder ein. Wir Zweibeiner verbrachten einen sehr schönen Abend mit unseren Seminar-Kollegen. Erst gab es ein leckeres Essen und dann gings Kegeln! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das zum letzten Mal gemacht habe. Es war echt lustig und …. lecker …. ich sag nur Nordsturm 🙂

Klaukenhof ~ Tag 1

Endlich! Unser erstes Wochenendseminar auf dem Klaukenhof. Ich hatte mich schon so lange darauf gefreut und nun kamen wir bei strahlendem Sonnenschein an.

Es blieb gar nicht viel Zeit zum Verschnaufen sondern gleich gings ab ins Gelände. Nach einem kleinen Begrüßungssektchen legten wir auch sofort los.

Markierungen sollten gearbeitet werden dadurch wurden 2 Fixpunkte erarbeitet. Zuerst jedes Team einzeln damit Geli sich ein Bild machen konnte später dann im Zweier- oder Dreierteam.

Zwei Suchengebiete wurden durch ein Treiben bekannt gemacht. Das Gelände hatte es wirklich in  sich und so machten mir nicht nur die Scheinschwangerschaft sondern auch die Entfernungen und die Komplexität der Aufgaben etwas Sorgen. Dies erwies sich aber als völlig unbegründet. Fiene arbeitet toll. Manches Mark war sicher verbesserungswürdig und manche Verleitung erfüllt ihren Zweck 😉 aber dafür haben wir uns ja angemeldet… damit wir etwas lernen und unsere Schwächen analysieren.

Es wäre fatal jeden einzelnen Durchgang mit einer Grafik zu beschreiben und zum Fotos machen hatte ich auch nicht wirklich Zeit aber hier ist die Abschlußaufgabe des ersten Tages:

Die Suchengebiete kannten die Hunde bereits. In dem Bereich der als „alte Fallstellen“ gekennzeichnet ist waren im Vorfeld 3 Markierungen gefallen, die die Hunde als Memory gearbeitet hatten.  In dieser letzten Aufgabe fiel als erstes die Markierung den Hang runter. Dann sollten die Hunde nacheinander voran (über die alten Fallstellen) in Richtung des Suchengebiets geschickt werden. Vor dem Suchengebiet lagen drei Blinds und eines davon sollte geholt werden. Die Hunde durften nicht in das ihnen bekannte Suchengebiet laufen!

Uff! Ich richtete Fiene aus und – get out – … Kurz hinter den alten Fallstellen zog es sie dann nach links den Hang runter in Richtung der gefallenen Markierung – Stopp-Pfiff – …Sie sitzt! Langsam und konzentriert hebe ich den rechten Arm… in einer langsamen Bewegung wandert er nach unten und zeigt so nach rechts… Arm anwinkeln…und wieder nach rechts zeigen OUT! … und sie geht!

Suchenpfiff und zack war eins von den Blinds drinne. Gut, wie ich schon sagte… die Verleitungen haben genau das getan, wozu sie geworfen werden…verleitet! Sicher müssen wir üben, dass Voran auch tatsächlich voran ist aber ich war so baff, dass sie nicht in das Suchengebiet abgedriftet ist. Die Schnecke ♥ Die anderen beiden Teams holten jeweils ein Dummy aus der Suche im Wald bzw. die Markierung.

Mein Fazit für diesen Tag:

* Mehr Verleitungen einbauen

* Voran auch auf Blinds üben … davon wächst das Selbstbewusstsein

* Memorys mit langen Zeitabständen üben, damit das Erinnerungsvermögen besser wird.

* Sie ist schnell, ist gehorsam und geht super am Fuß… sie ist weiter als ich dachte denn – mal ehrlich – hat ihr sowas in diesem Blog schon mal gelesen…. Blinds vor einem Suchengebiet … HALLO!!! …Ich freue mich immer noch, sogar beim Schreiben 🙂