Jahresprojekt | 06|07.22

Die Zeit schreitet voran und auch der junge Mac steigt immer ein bisschen tiefer ins Trainingsgeschehen ein. Regelmäßig stehen Fußarbeit, Sitzpfiff, Voran und Suche auf dem Plan. Hier seht ihr mal eine Zusammenfassung und unseren Trainingsstand.

Fußarbeit üben wir fast täglich. Noch habe ich ihn dabei an der Leine. Ich möchte einfach, dass er und ich ein gutes Team werden im „bei Fuß laufen“ – daher möchte ich ihn nicht unnötig viel korrigieren müssen. Es ist einfach schöner, wenn ich ihn viel bestätigen kann und er die Fußarbeit als angenehm empfindet und nicht als lästiges Übel.

Neben den üblichen kleinen Trainingssequenzen von Fußarbeit und Suchenpfiff darf der junge Mann auch immer wieder ein Voran arbeiten. Beim Voran richtet man den Hund auf das Dummy aus und zeigt ihm die Richtung an (kann man oben im Video gut sehen). Dann soll der Hund auf Kommando in einer geraden Linie so lange laufen, bis er durch den Suchenpfiff gesagt bekommt, dass er den Zielbereich erreicht hat und nun suchen soll.
Für diese Arbeit braucht der Hund großes Vertrauen, weiß er doch nicht, wo die Beute ist. Außerdem muss er lernen, dass die Hand ihm die Richtung zeigt, in die er laufen soll. Nur durch unzählige Wiederholungen in unterschiedlichsten Gelände geht der Hund irgendwann sicher voran.

Beim Schwimmen sind wir einen großen Schritt weiter gekommen. Mac nimmt das Wasser wie selbstverständlich an und schwimmt ausdauern. Er hat richtig Spaß und muss nicht durch andere Hunde oder geworfene Dinge motiviert werden ins Wasser zu gehen.

Im Juli ist zu den bisherigen Trainingspunkten ein weiterer hinzugekommen. Markierungen – also geworfene Dummys, die Mac dann direkt oder mit einer Verzögerung arbeiten darf. Diese Art des Apports stelle ich ein wenig hinten an und ich erkläre auch, warum ich das tue.

Das Wichtigste, was ein Retriever lernen muss, ist in Ruhe zu warten. Für die Arbeit nach dem Schuss sind diese Spezialisten gezüchtet. Der Retriever beobachtet das Geschehen und wartet geduldig, bis sein Hundeführer ihn schickt. Nun ist es für einen jungen Hund ja schon schwierig genug sitzen zu bleiben, wenn ein Blatt vorbeifliegt. Wirft man jetzt viele Bällchen oder sonstige Spielzeuge und der Hund darf diesen immer nachspringen, dann fällt es ihm natürlich sehr schwer auf seinem Popo sitzen zu bleiben, wenn dies irgendwann von ihm verlangt wird.
Jetzt machen wir hier mal einen kleinen „Throwback“ …. erinnert ihr euch an meine Videos aus den Anfängen mit dem kleinen Mac im Hausflur? Da habe ich Leckerchen geworfen und ihn fürs Sitzenbleiben belohnt und ihm nach einer kurzen Wartezeit die Erlaubnis gegeben, sich diesen Keks zu schnappen. DAS war genau die Vorarbeit für das jetzt langsam beginnende Markiertraining.

Und so sieht das heute aus. Brav neben Frauchen sitzen, schauen, wohin das Dummy fliegt, das Kommando abwarten, losstürmen, einsammeln, zurückbringen, abliefern und wieder neben Frauchen einparken. Auch hier gibt es jetzt noch einiges zu tun, aber bisher bin ich durchaus zufrieden.

Vielleicht noch ein Wort zum Abschluss – Ich bin keine Hundetrainerin. Das Wissen, was ich mir bis hierher angeeignet habe, habe ich in erster Linie durch die Erfahrungen mit meinen Hunden erworben. Ich habe viele Kurse und Seminare besucht und natürlich Literatur in rauen Mengen verschlungen. Darauf werde ich auch immer wieder verweisen. Dies ist ein privater Blog – Wer sich hier Inspiration holt, tut dies auf eigene „Gefahr“ und ich übernehme keinerlei Haftung, wenn die hier vorgestellten Übungen / Rezepte nachgemacht werden.
Alle Bücher und Produkte, die ich verwende, habe ich selbst gekauft. Sollte dies einmal anders sein, werde ich das im Post kennzeichnen.

Danke Andrea, dass du auch in 2022 die Aktion Jahresprojekt weiterführst. Ich bin schon sehr gespannt, was es in diesem Jahr alles zu verfolgen gibt. Besonders freue ich mich natürlich auf deine Beiträge über Flint.

Ein Projekt für ein Jahr verfolgen. Es dokumentieren und teilen. Erfolge feiern, sich motivieren lassen. Sich Rat oder Lösungsvorschläge einholen oder auch mal trösten lassen, wenn es nicht so klappt. So sollen die Teilnehmer die Aktion von Andrea der Zitronenfalterin verstehen. Jeder werkelt an seinem eigenen Wunschprojekt und zeigt jeweils am 1. das eigene Tun.

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