Wasserspaß ?

Ich gebs zu, ich hatte schon so meine Bedenken wie unser nächstes Wassertraining ausfallen würde. Die beiden letzten Episoden zu diesem Schwerpunkt sind ja eher durchwachsen gelaufen. Aber es ist ja nun mal so, dass sich die Dinge nicht verbessern indem man… drumherum schwimmt. Darum habe ich kurzerhand zugesagt als Jens fragte ob wir uns an „seinem See“ treffen wollen.

Ich hatte ja keine Ahnung was mich dort erwarten sollte. Das ist nicht einfach nur ein See oder ein Gelände. Das, liebe Freunde des gepflegten Dummy Weitwurfs, ist das Eldorado von einem Wassergelände. Markierungen in und über Wasser, Sandbänke, Schilf, Inseln …. es ist einfach nur … WOW! Aber das aller, aller Beste ist …. man darf dort mit seinen Hunden sein!

Allerdings ist das auch der, wenn auch sehr kleine, Haken. An den Wochenenden ist dort sicher ein Betrieb wie auf der Zeil und ein Training dadurch etwas schwieriger. Da würde nur sehr frühes aufstehen und anreisen für ein relativ ungestörtes Training garantieren.

Aber ich schweife ab. Als ich auf den Parkplatz fuhr bekam ich erstmal Stielaugen und als Jens und ich dann losliefen konnte ich mich kaum noch beruhigen. Allerdings ging es dem Molch genau so. Er ist der Meinung, dass dieser wunderschöne Ort einzig und allein zu seinem Vergnügen existiert und bisher war das ja auch immer so. Im Blog gibt es viele tolle Fotos die beweisen, dass dieser See Gizmos zweites Wohnzimmer ist 😉

Wir suchten uns also eine von den vielen tollen Ecken aus und begannen für Gizmo mit Übungen am Wasser entlang. Es wurde ein Dummy sichtig an Land ausgelegt und eine Markierung als Verleitung ins Wasser geworfen. Dabei wurde der Winkel zwischen Verleitung und dem Dummy an Land immer kleiner. Die Markierungen waren alle für Fiene und ich kann voller Erleichterung berichten, ohne bremsen, ohne fragen dafür aber mit Hechtsprung düste sie los um die Canvassäckchen aus den Fluten zu retten.

Wir arbeiteten Doppelmarkierungen kurz – lang, eine Markierung über Wasser mit anschließendem Voran auf den Memorypunkt, Doppelmarkierung linkes Gewässer – rechtes Gewässer …. Es war super!

Aber am meisten gefreut habe ich mich über eines der Memorymarks. Wir hatten beide Hunde im linken Gewässer arbeiten lassen. Da das eine Dummy hinter eine bewachsenen Sandbank getrieben war dauerte es ein Weilchen bis Gizmo tatsächlich hinter die Insel ging und dort suchte… und fand. Dann schickte ich Fiene voran auf das Memory im rechten Gewässer. Auch dieses war ein ganzes Stück abgetrieben. „Get Out“ – und obwohl sie das Dummy nicht im Blick hatte, sprang sie ins Wasser und paddelte los. Ich war vorbereitet und stand mit halb erhobenem rechten Arm am Ufer. Fiene drehte ihren Kopf und im selben Moment schnellte mein Arm nach oben… das Zeichen für „back“ und sie setzte ihren Weg fort. Diese Szene wiederholte sich noch zwei Mal. Immer wieder schwamm sie weiter und dann sah sie ihr Dummy. Die Geschwindigkeit steigerte sich und dann war sie auch schon auf dem Rückweg.

Daran war noch im Mai überhaupt nicht zu denken. Sicher hat der „Auszug der Kopfbabys“ viel mit der Verbesserung ihres Arbeitsverhaltens zu tun aber auch die Strategie der kleinen Schritte und die der Rückschritte bringen uns nach vorne.

Auch wenn ich an Fienes Phasen der akuten Gehirnabstinenz fast verzweifel und ich denke, dass diese Zeit uns um Lichtjahre zurückwirft muss ich im Anschluss daran sagen … Das ist nicht so!

Dieses zurück gehen, die ständigen Wiederholungen, die Basisarbeit führen anscheinend dazu, dass wir aus diesem „Tal der Ahnungslosigkeit“ gestärkt hervor gehen. Ich freue mich also nun auf die nächsten Wochen, die Trainings am Wasser und an Land.

Das drehen an den Schräubchen und verschieben der Grenzen. Ich bin mir sicher, dass die nächsten Trainingsberichte viele positive Aspekte beinhalten werden.

Von Gehirnläusen und Minimenschen

Da Frauchen derzeit nicht so aktiv ist wie sonst will ich die Chance nutzen. Endlich gehört der Schlabbitop mal ganz mir *wuff*

Ich bin zur Zeit gut in Form. Ich kann euch sagen, es ist auch für mich keine Freude wenn die Hormone mich so durcheinander machen. Ich kenne ja die Kommandos aber irgendwie will es in dieser „besonderen Zeit“ einfach nicht  richtig klappen.

Jetzt aber sind die Gehirnläuse, so nennt Frauchen das wenn ich so konfus bin, vertrieben und plötzlich fügen sich viele Dinge für mich zusammen. Ich habe mich ja wirklich gewundert das wir immer wieder so lange Vorans gemacht haben, immer wieder „rechts out“ und „links out“ in großer Entfernung… immer und immer … fast jeden zweiten Tag so 3 – 4 Dummys.

Ursuppe nennt Frauchen das und meint damit wohl Sachen, die wir immer wieder brauchen. Als wir uns das letzte Mal mit meinen Freunden zum gemeinsamen Dummyeinsammeln getroffen hatten, habe ich mich total über mein Frauchen gefreut! Sie hat mich immer richtig gut ausgerichtet und wenn ich Hilfe brauchte war sie echt zur Stelle. Manchmal ist sie ja etwas lahm und oft hat sie die Stellen wo die Dummys auf die Erde gefallen sind noch schlechter auf dem Schirm als ich.

Aber am Samstag waren wir beide richtig klasse. Woher ich das weiß? Naja, es gibt da so untrügliche Zeichen bei den Menschen. Zum einen verziehen sie ihre Schnäutzchen. Sie fletschen nicht wirklich die Zähne denn sie kräuseln nicht die Nase … ihre Lefzen gehen so zur Seite … naja, ihr wisst schon was ich meine. Als nächstes ballen sie eine Hand zur Faust und rufen „Tschaka!“ oder „YES!“. Manchmal tanzen sie auch so auf der Stelle und rufen „YOOO BABY!“ …. da gibt es echt viele Möglichkeiten aber alle drücken Zufriedenheit und Freude aus, da bin ich mir sicher.

Was machen wir sonst noch so …. ach ja, Hannes und ich lungern im Garten rum. Wir haben wieder einen Pool und wenns richtig heiß wird bekommen wir noch eine Dusche aus der orangenen Schlange. Immer wenn wir draußen sind wirken wir wie ein Magnet auf die „Minimenschen“ wie ich sie nenne.

Minimenschen können sich noch nicht von selbst fortbewegen und werden daher getragen. Wenn die großen Zweibeiner uns entdecken, kommen sie an unseren Zaun und hoffen, dass ich da mal hingelaufen komme. Ich gehe dann aber erst zu Frauchen und nehme sie lieber mit… nicht das es da mal zu Kommunikationsproblemen kommt. Hund kann ja nie wissen!

Eben habe ich also Frauchen geholt weil der Minimensch von nebenan noch einen fremden Zwerg mit an den Zaun gebracht hatte. Als wir dann da waren kam wieder der übliche Ausspruch: „Wo ist der Wau Wau?“ Entschuldigung…. in dem Alter sollten die Minimenschen doch noch gute Augen haben! Und was bitte ist ein Wau Wau? Es hat echt ne Weile gedauert bis ich geschnüffelt hatte, das ich mit Wau Wau gemeint bin. „Willst du mal Ei machen?“ … Was zum Kuckuck ist denn das nun wieder… Ei machen …

Ich stand also nah an unserem Zaun und die Pimpfe streckten ihre winzigen Hände / Füßchen durch die Maschen. Ich tat das was ich immer tue…. schnuffeln und ablecken… Ablecken … plötzlich fing der Minimensch an zu quietschen und zu juchtzen … das hat mich so erschreckt, dass ich schnell hinter mein Frauchen gehüpft bin. Diese Art der Freudensbekundung war mir bis dato völlig fremd.

Merke, ich bin nicht schreckhaft bei Schüssen oder Feuerwerk aber quietschende Zwerge sind nix für meine empfindlichen Ohren.

Zum Glück haben die lieben Kleinen keine besonders große Ausdauer und schon bald kann ich meinen gewohnten Gartentätigkeiten nachkommen.

Erst ne Runde mit dem Leckerchenball durch den Garten düsen…..

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und dann den lieben Metzger einen guten Mann sein lassen…

Himmelbild

Fienesprechblase

 

Sonne, Dummys und Winkel

Bei perfektem Wetter haben Fiene und ich uns mit Janina und Monika und den Labbis Baja und Anton zum Training getroffen. Ich war am Vortag extra nochmal im Gelände um zu schauen ob wir auch wirklich eine schattige Wartezone haben.

Hier gehts zum Bericht im Mudpaws Blog!

Es war so ein tolles und auch erfolgreiches Training. Ich war unglaublich stolz auf uns beide. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Das Paddeln im Urschleim hat sich bisher ausgezahlt. Nun gilt es nicht schluderig zu werden und konsequent weiter zu arbeiten.

Aber nach so einem Tag kann es einem, noch mehr als sonst, echt Wurscht sein wie gewisse Außenstehende in einer Momentaufnahme uns als Team beurteilen.

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In nächster Zeit werden wir uns mal  wieder der Wasserarbeit etwas intensiver zuwenden und auch vermehrt echte Blinds ins Training einbauen. Naja und dann werden wir wieder berichten.