Nicht auf der Suche, aber dennoch etwas Neues entdeckt.
Irgendwie war ich bei der Planung der kleinen Runde nicht ganz bei mir. Beginnend in der Nähe des großen Steinbruchs sollte der Weg mich durch den Wald zum Komödienplatz mit Stempelstelle führen und von dort aus zu KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.
Der GöGa hatte keine Lust auf Natur und so fuhr er mit Mac und Fiene direkt zur Gedenkstätte um sich diese genauer anzuschauen. Ich machte mich mit Hetty auf, einen neuen Stempel ins Heft zu drücken.
Wie es immer so ist, bevor man Ausblick genießen kann, muss man hochwärts stapfen.


Wenn man dann aber mit Fernsicht belohnt wird, ist es alle Mühe wert.


Der Weg führte uns weiter durch den herbstlichen Wald und schon bald kam der Komödienplatz in Sicht. Etwas irritiert stellte ich fest, dass dort keiner der mir bekannten Kästen der Harzer Wandernadel hing, sondern einer der „Touringen – Stempelstellen“. Nun gut, kein weiterer Stempel für mich auf dem Weg zur Wanderkaiserin, aber dennoch eine schöne Runde.
Später fand ich heraus, dass dieser Platz eine ehemalige Stempelstelle ist – ein sogenannter Geisterstempel.
Hetty hat die Zeit mit mir sehr genossen. Sie hüpfte neben mir her und fetzte durch das raschelnde Laub, dass ich mich doch zwischendurch fragte, ob sie wirklich schon fast 8,5 Jahre ist.


Irgendwann steuerten wir auf die Gedenkstätte zu. Ich bin immer sehr bedrückt an diesen Orten – fassungslos, wozu der Mensch fähig ist.


Der GöGa und ich trafen uns auf dem Parkplatz und kümmerten uns um unser leibliches Wohl. Wenn wir „im Osten“ sind, besorgen wir uns gerne einige regionale Spezialitäten. Hier hält sich der Gatte an Wurstwaren, ich tendiere eher zu den Süßigkeiten… Ich sage euch … nicht gesucht und doch wieder Neues entdeckt. Lecker!
Ich lasse mich jetzt mit einem Käffchen und meinem Süßkram an Andreas Kaffeetafel nieder und plausche ein Ründchen mit euch.