Samstagsplausch [47|22]

Habt ihr sie fallen hören … Die Geröllhalde, die von meinem Herzen gerutscht ist?

Am Montag stand der Röntgentermin im Kalender. 09:15 – Der Bube und ich sitzen in der Praxis und mir schlottern die Knie. Mac hat sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt und war deutlich verunsichert. Wenn Frauchen schon so beunruhigt ist, dann muss ja was im Busch sein.

Als Mac in Narkose lag, lenkte ich mich mit dem Wocheneinkauf ab, bis ich ihn um 11:00 wieder abholen konnte. Als ich ins Aufwachzimmer ging, war der Kerl schon auf den Beinen. Wackelig, aber durchaus schon orientiert.

Die Tierärztin rief mich rein, um mit mir die Bilder zu besprechen. Da sie keine Gutachterin ist, wollte sie sich nicht genau festlegen aber, O-Ton …“ Die Ellenbogen sind super und bei der Hüfte könnte hier (an der Gelenkpfanne) ein bisschen mehr …. aber das sieht alles gut aus!“ Ich danke euch allen für die gedrückten Daumen ♥

Das reichte schon, dass bei mir vor Erleichterung ein Tränchen rollte. Die Grundvoraussetzungen für ein aktives Hundeleben sind gegeben ohne, dass man sich zu viele Gedanken machen muss.

Als ich zurück bei Mac war, erwischte ich ihn dabei, wie er an dem gelegten Zugang knabberte und bereits heftig auf einem Stück Plastik kaute. Da ich nicht wollte, dass er das Teil runterschluckt, öffnete ich beherzt sein Maul und ZACK!! klemmte er mir meinen Mittelfinger zwischen seinen Backenzähnen ein.
Verflucht, hat das weh getan und mein blauer Nagel wird mich wohl auch noch eine Weile daran erinnern.

Nein, nein, kein Mitleid bitte. Aus meiner Berufserfahrung heraus ist mir durchaus bekannt, dass man Wesen unter Drogeneinfluss nicht in den Mund fasst, oder auch Epileptikern …. weil dann eben genau das passiert. Man bekommt im schlimmsten Fall den Finger abgebissen.

Der Rest der Woche war dann durchwachsen. Einkaufsbummel mit der Freundin schön, Kopfschmerzen – sehr unschön. Arzttermin für mich – auch eher mäßig.

Hier zu Hause habe ich begonnen, die Kisten vom Dachboden zu zerren und Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Für den Gatten wie immer zu früh, aber ich freue mich sehr, dass ich jetzt wieder loslegen kann.

Nachdem die Gardinen gewaschen und die Fenster geputzt sind, steht dem Bemalen nichts mehr im Wege.

Ich lasse mich jetzt mit einem Käffchen an Andreas Kaffeetafel nieder und plausche ein Ründchen mit euch.